Plätzchen & Kekse Die besten Rezepte für Weihnachtsplätzchen

Jedes Jahr, wenn die ersten Spekulatius in den Regalen stehen (also ab September), denken wir unweigerlich schon darüber nach, welche Weihnachtsplätzchen wir dieses Jahr ausprobieren. Natürlich backen wir in der Weihnachtszeit gleich an mehreren Wochenenden viele Bleche Weihnachtsgebäck und ergänzen die Plätzchen-Klassiker wie Zimtsterne, Vanillekipferl, Linzer Plätzchen, Lebkuchen und Mürbeteig- oder Butterplätzchen um ein paar neue Sorten wie gefüllte Plätzchen, amerikanische Cookies, Schwarz-Weiß-Gebäck mit besonders tollen Mustern und neue Keks-Trends aus anderen Ländern.

Wir haben euch mal von klassisch bis ausgefallen und von einfach bis spektakulär die beliebtesten Rezepte für leckere Plätzchen zusammengestellt. Natürlich haben wir auch an vegane Rezepte gedacht und sogar zuckerfreie und glutenfreie Plätzchen sind dabei. Mit einem super Rezept für einfache Plätzchen geht's los.

Und wenn ihr noch mehr über Weihnachtsplätzchen allgemein erfahren möchtet, dann lest einfach hier weiter.

Dafür verwendet ihr am besten einen Mürbeteig. Dabei handelt es sich um einen knetbaren Teig mit einem typischen Buttergeschmack, weshalb die Plätzchen daraus auch Butterplätzchen oder Butterkekse genannt werden. Ihr könnt ihn außerdem mit Kakaopulver oder Zitronenschale aufpeppen. Es gibt ihn auch in nussigen Varianten z.B. mit Mandelmehl. Linzer Plätzchen sind zum Beispiel aus diesem Teig.

Mit diesen Plätzchen könnt ihr auch super verschiedene Formen übereinander stapeln und sogenannte Terrassenplätzchen machen. Dafür klebt ihr sie einfach mit Glasur oder Marmelade zusammen. Probiert doch mal Sterne verschiedener Größen übereinander zu stapeln, von groß unten zu klein oben. Am Ende habt ihr super einfach einen schicken Tannenbaum gezaubert.

Hierbei unterscheidet man zwischen Plätzchen, wo die Marmelade mitgebacken wird, und solchen, wo sie danach drauf kommt. Bei Linzer Plätzchen werden die fertigen Kekse nach dem Backen mit Marmelade bestrichen und übereinander geklappt. Engelsaugen hingegen werden schon mit Marmelade in der Mulde gebacken. Wenn ihr Plätzchen mit Marmelade backt, achtet immer darauf, dass der Ofen nicht zu heiß eingestellt ist. Dauert länger, aber euch verbrennt sonst die Marmelade und sieht dann nicht mehr schön aus (schlägt dann klebrig transparente Blasen).

Der Unterschied zu allen anderen Plätzchenteigen ist, dass dieser nicht fest und knetbar ist, sondern flüssig und deshalb mit einer Tülle oder besser speziellen Spritzwerkzeugen auf's Backblech gebracht wird. Ein Rezept für Spritzteig findet ihr hier.

Die Besonderheit dieser Plätzen ist, dass ihr nur einen Teig benötigt, den ihr nur mit Kakao färbt. Außerdem kann man sie super vorbereiten und sie gehen damit viel schneller als Ausstechplätzchen. Ihr solltet aber beachten, dass die Plätzchenrollen gut gekühlt sein müssen, bevor ihr die Scheiben abschneidet, sonst drückt ihr den weichen Teig zusammen und das Muster verliert seine Form. Super Vorteil von Rollplätzchen ist auch, dass ihr sie in einer Gefriertüte einfrieren könnt. So habt ihr immer schnell Nachschub, wenn der Weihnachtsteller leer ist. Einfach noch gefroren die Scheiben abschneiden und backen. :)

Hierbei handelt es sich um Teig (meist eine Art von Mürbeteig), der mit vielen Gewürzen verfeinert wurde, zum Beispiel Zimt, Nelke, Piment oder Kardamom. Ein typisches Beispiel dafür ist Spekulatius. Übrigens werden die schönen Muster mit Hilfe von Rollen in den Teig gepresst und erzählten früher die Geschichte vom Nikolaus.

Lebkuchen zählt auch zum Gewürzgebäck und ist deutlich weicher und fluffiger als Kekse. Wegen der vielen Gewürze kennt man ihn auch unter den Namen Gewürz-, Honig- oder Pfefferkuchen. Dekoriert werden Lebkuchen traditionell mit einzelnen ganzen Mandeln. Typische Formen sind natürlich die Rechtecke, der Lebkuchenmann und natürlich das Lebkuchenhaus. Das wird dann mit Zuckerguss und allen Süßigkeiten, die ihr kriegen könnt, bunt dekoriert. Hier finde ihr eine total niedliche Mini-Version der Lebkuchenhäuschen für die Kaffeetasse.

Auch Printen sind eine Art Lebkuchengebäck und unterscheiden sich durch die etwas härtere Konsistenz, weil Zuckerrübensirup statt Honig verwendet wird und man beim Kauen auf klitzekleine Kandisstücke beißt.

Die Besonderheit an diesem Teig ist, dass statt Mehl gemahlene Nüsse oder Kokosraspeln verwendet werden. Beispiele dafür sind Zimtsterne, Kokosmakronen und auch Nussecken (hier kommen Mürbeteig und Makronenteig zum Einsatz). Auch weihnachtliche Macarons zählen in die Kategorie der Eischneeplätzchen.

Schokoladenglasur

Einfach und immer lecker ist natürlich eine Schokoladenglasur. Hierfür könnt ihr entweder normale Schokolade kaufen, übrige Weihnachtsmänner einschmelzen oder euch für die günstige Kuvertüre entscheiden, die ihr bei den Backwaren findet. Dabei habt ihr die Wahl zwischen weißer, dunkler und Vollmilchschokolade. Besonders gut passt Schokoglasur zu Spritzgebäck wie Bärentatzen.

Zuckerguss

Hierfür müsst ihr theoretisch nur Puderzucker und Wasser mischen, aber wir schwören darauf statt Wasser frisch gepressten Zitronensaft zu benutzen, denn das schmeckt superlecker. Wenn ihr noch ein kleines bisschen geschmolzene Butter dazugebt, werden sie besser fest. Beim Mischen der Masse solltet ihr darauf achten, dass sie weder zu dick ist, noch zu flüssig (also auf keinen Fall transparent). Wenn sie nur ganz langsam ziehend vom Löffel tropft, ist sie perfekt. Um Klümpchen zu vermeiden (besonders bei Puderzucker, der schon offen war), gebt ihr den Zucker am besten durch ein Sieb. Ein weiterer großer Vorteil von Zuckerglasur ist, dass man sie mit Lebensmittelfarbe in allen Farben einfärben kann. Außerdem schmilzt sie im Gegensatz zu Schokolade nicht, wenn man sie neben den heißen Tee stellt oder in Kinderhände legt. :)

Wenn ihr spritzfähigen standfesten Zuckerguss für filigrane Verzierungen benötigt, wie an einem Lebkuchenhaus, dann solltet ihr statt Wasser Eiweiß verwenden. das schlagt ihr auf und gebt dann den Puderzucker dazu. Auf ein Eiweiß kommen immer 250g Puderzucker. Damit könnt ihr nun kleben oder ihn mit einer Tülle in Form spritzen.

Fondant

Ja, richtig gehört. Die Zuckerpaste eignet sich nicht nur für Torten, sondern kann mit den gleichen Ausstechern wie eure Plätzchen in Form gebracht und mit etwas Zuckerglasur oder Zuckerkleber auf die Kekse gebracht werden. Diese Deko eignet sich perfekt um darauf zu Schreiben, zum Bestempeln mit Lebensmittelfarbe, für Spritzer mit Gold und zum marmorieren. Dafür färbt ihr einen Teil des Fondants mit Lebensmittelfarbe und knetet es grob ineinander. Beim Ausrollen ergibt sich von ganz allein ein Marmormuster. Probiert's mal aus!

Streusel, Nüsse & Co.

Natürlich dürfen die nicht fehlen. Ob Stäbchen, Sterne, Zuckerperlen, kleine Schneemänner, Glitzer, Hagelzucker oder Schokoladenherzchen. Diese bekommt ihr auf allen flüssigen Glasuren befestigt und das am besten schnell, bevor sie fest wird. Besonders schön sieht es aus, wenn ihr verschiedene Sorten der gleichen Farbfamilie mischt.

Eine schnelle und elegante Variante ist es auch, Plätzchen einfach nur mit Zucker, Puderzucker oder Kakaopulver zu bestreuen. So macht man es zum Beispiel mit Vanillekipferln.

Ab wann fangt ihr eigentlich an euch den Bauch mit Teig und danach mit gebackenen Weihnachtsplätzchen voll zu schlagen? Und welches Rezept darf bei euch zu keinem Weihnachtsfest fehlen? Macht ihr auch Ausstechplätzchen oder setzt ihr auf welche von der Rolle? Sieht eure Küche nach Butter und Mehl auch aus wie ein Schlachtfeld? Womit verziert ihr am liebsten?

Sagt's uns in den Kommentaren! Wir sind gespannt wie es in eurer Weihnachtsbäckerei zugeht. Oder ihr schickt uns gleich Fotos von euren schönsten Plätzchen oder euch beim Backen und Ausstechen. Wir sind gespannt!