Eis zum Nachtisch Baked Alaska

Mit diesem Dessert könnt ihr eure Gäste überraschen. Wir zeigen euch wie man diese flambierte Eistorte selber macht.

kitchen-girls-rezept-baked-alaska-eisdessert

Dieses Dessert ist außerdem unter dem Namen Norwegisches Omelette bekannt. Nun ja, wer mich kennt, weiß, dass ich nicht gerade für kalte Länder zu begeistern bin. Alaska und Norwegen standen also bisher nicht so weit oben auf meiner Urlaubsliste. Das ändert sich gerade mit meinem neuen Lieblingsnachtisch: Baked Alaska.

Hierbei handelt es sich nicht um einen schnöden Eisbecher, sondern um ein kulinarisches Highlight, eine Erfahrung, geradezu eine Offenbarung! Eis und Kuchen sind ja schon eine geile Kombination, aber wenn man dann noch Baiser dazu gibt und flambiert...

Weil Eis und Kuchen unter der Baiserhaube versteckt sind, wird es auch Omelette Surprise oder auch Überraschungs-Soufflee genannt. Wenn ihr das irgendwo auf der Dessertkarte lest, heißt es zugreifen!

Erfunden wurde das Ganze aber weder in Alaska, noch in Norwegen, sondern in New York (wie so viele Foodtrends). Als 1876 Alaska Teil der USA wurde, sollte dies mit Kuchen gefeiert werden und so ließ sich ein Chefkoch statt eines normalen Kuchens dieses  Dessert einfallen. In Alaska ist es schließlich eisig kalt, was liegt da näher als Eistorte?

Ich habe mir erlaubt, das Ganze noch ein bisschen auf die Spitze zu treiben und die typische Kombination von Biskuit, Frucht- und Sahneeis unter der Baiserhaube noch mit einer super schokoladigen Creme zu versehen. Ich war direkt verliebt, denn am Ende passte Alles soooo gut zusammen. Ich verspreche euch, ihr wollt nie wieder etwas anderes essen!

In meinem Zuckerrausch kam ich außerdem auf einen praktischen Hack. Ich habe für das Vanilleeis einfach Guglhupfformen verwendet, denn so konnte ich in das Loch gleich die Fruchtfüllung geben. Achtet aber darauf nicht zu cremiges Vanilleeis zu verwenden, denn das wird nicht gut fest in der Form. Verwendet lieber ein normales Eis, dass nicht direkt aus der Truhe schon cremig genug ist, um es zu servieren (denn das heißt auch immer mehr Zucker und Fett).

Beim Boden könnt ihr einen übrig gebliebenen Tortenboden verwenden, welchen kaufen oder am leckersten: den Biskuitboden aus diesem Rezept selber backen.

Rezept für Baked Alaska

Zutaten für 4 Portionen:

Für den Boden:

  • 1 Biskuitboden fertig oder selbst gemacht

Für die Schokocreme:

  • 100 ml Schlagsahne
  • 100 g Zartbitterschokolade
  • 50 g Backkakao

Für die Füllung:

  • 500 ml Vanilleeis
  • 100 ml Joghurt
  • 150 g Himbeeren, tiefgekühlt
  • Saft einer halben Limette

Für das Baiser:

  • 5 Eiweiß
  • 1 Tasse Zucker
  • 1,5 TL Weißweinessig

Zubereitung:

  1. Löffelt das Vanilleeis in Müslischüsseln, Tassen oder Gugelhupfformen und friert es 2 Stunden ein.
  2. Für die Schokocreme Sahne kochen, vom Herd nehmen und die Schokolade darin schmelzen, danach komplett abkühlen lassen.
  3. Nun Biskuit in der Größe der Guglböden bzw. Tassen ausschneiden und mit der Schokocreme bestreichen.
  4. Gefrorene Himbeeren mit Joghurt und Limettensaft pürieren.
  5. Vanilleeisgugl stürzen, das Himbeereis hineingeben und nochmal 15 Minuten ins Kühlfach.
  6. In der Zwischenzeit Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. Dabei den Zucker langsam einrieseln lassen.
  7. Zum Schluss Essig unterrühren und testen ob es Spitzen zieht. Wenn nicht, noch ein bisschen Zucker und Essig ergänzen.
  8. Eisgugel auf Schokoböden stellen, sofort mit Baisermasse verkleiden (Teigschaber oder Spritztülle sind hierfür am besten) und gleich flambieren.

Vorbereitungszeit: 155 Minuten
Gesamtzeit: 155 Minuten

Wenn ihr kein Flambiergerät habt, könnt ihr das Dessert auch für 2 Minuten bei 230 Grad Ober-Unterhitze backen. Keine Angst, die Baisermasse ist eine gute Isolierung für das Eis. Der Backofen sollte aber bereits auf 250 Grad vorgeheizt sein.

Weitere Ideen für Eisbomben:

Ihr könnt die Füllung natürlich auch nach Lust und Laune variieren. Ich hab euch hier mal ein paar Ideen aufgeschrieben:

Das war aber noch nicht Alles. Wenn ihr noch einen drauflegen wollt, dann übergießt dieses Dessert mit Alkohol übergossen und und zündet es an. So ein brennendes Dessert solltet ihr dann natürlich auf einem feuerfesten Teller servieren. Außerdem solltet einen Alkohol wählen, der auch wirklich brennt. Dafür sollte der Alkoholgehalt der Spirituose bei mindestens 40% liegen, besser mehr, denn ob er brennt hängt von der Temperatur ab. Wir empfehlen euch 54%igen braunen Rum, weil der auch super mit der dunklen Schokolade harmoniert.