Schnell und einfach Grünkohlsalat
Neues Jahr, neue Rezepte: auch beim Krauskopf Grünkohl war mal eine Typ-Veränderung fällig. Et voilà, hier kommt er im frischen und gesunden Salat-Look.
Seit ein, zwei Jahren ist der Power-Kohl ja total hip – kommt als Chips oder grüner Smoothie auf den Tisch. Das hat auch mich dazu motiviert, für den Winterkohl ein neues, frisches Outfit zu finden.
Daher möchte ich euch meine Lieblingsversion vorstellen. Tàta: roher Grünkohl als Salat!! Mit cremiger Avocado, milder Mango und kräftigem Büffelmozzarella.
Zutaten für 4 Portionen
- 300 g Grünkohl (küchenfertig, grob gezupft)
- 1 reife Mango (am aromatischsten sind Flugmangos)
- 2 Kugeln Büffel-Mozzarella (à 125 g)
- 50 g Macadamianüsse
- 2 Avocado
Für das Dressing
- Saft einer Bio-Orange
- Abrieb einer halben Bio-Orange
- 1 TL flüssiger Honig
- 1/2 TL mittelscharfer Senf
- Salz
- Pfeffer aus der Mühle
- 8 EL Olivenöl
- Chili-Flocken
Außerdem
- 4 Scheiben Chiabatta
- 1 Knoblauchzehe (geschält, halbiert)
Zubereitung
- Grünkohl waschen, trocken tupfen. Eventuell noch vorhandene Stiele abzupfen und von den Blättern jeweils die dicken Blattrippen entfernen. Grünkohl kleiner zupfen oder in Streifen schneiden.
- Mangohälften rechts und links am Stein entlang abschneiden. Hälften schälen, Fruchtfleisch würfeln. Mozzarella in Stücke zupfen. Macadamianüsse grob hacken. Avocados halbieren, Kerne entfernen und die Hälften schälen (bei reifen Avocados lässt sich die Schale ganz einfach abziehen!). Hälften in Spalten schneiden.
- Vorbereitete Zutaten portionsweise auf Tellern anrichten. Orangensaft und -schale, Honig, Senf, Salz und Pfeffer verrühren. 6 EL Öl unterschlagen, abschmecken. Dressing über die Zutaten geben, mit Chiliflocken nach Geschmack bestreuen.
- Ciabatta im restlichen heißen Öl von beiden Seiten knusprig braten. Herausnehmen, mit der Knoblauchzehe einreiben. Zum Salat servieren.
In meiner Kindheit gab es nur einmal im Jahr Grünkohl. Und zwar an Weihnachten. Da kochte meine Tante für meinen aus Norddeutschland stammenden Onkel immer einen großen Pott. Dazu gab es Bratkartoffeln und Koteletts. Uns lud sie alle Jahre wieder zu diesem „Festessen“ ein. Ganz klassisch mit Hafergrütze, ziemlich lange gekocht und eher fade ist er mir noch in Erinnerung.
Ich vermute auch, er kam aus der Dose. Denn frisch gibt es die „Palme des Nordens“ in meiner süddeutschen Heimat erst seit ein paar Jahren - und auch nur ab und zu - auf dem Markt zu kaufen.
Aber auch meine ersten kulinarischen Erlebnisse mit Grünkohl hier in Hamburg waren nicht viel besser. Fast schon bräunlich, matschig und sehr, sehr fettig. Da grummelt es nachts ordentlich der Magen. Kein Wunder, dass es immer einen Schnaps dazu gibt!