Gut zu wissen Eismaschine - ja oder nein?

Eis selber machen ist gar nicht schwer. Stellt sich nur die Frage: mit oder ohne Eismaschine? Im Folgenden erklären wir dir, welche Eismaschinen es gibt, was die Vorteile einer Eismaschine sind, welche Nachteile sie haben, welche Rezepte sich für eine solche Maschine eignen und welche Eissorten man auf keinen Fall darin zubereiten sollte. Außerdem haben wir ein einfaches Grundrezept für die Zubereitung ohne Maschine.

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Ob cremiges Milch- oder Sahneeis, erfrischendes Fruchteis, Sorbet, Parfait oder leichtes Joghurteis, du kannst fast jede Eissorte zu Hause selber machen und oft brauchst du dafür gar keine Eismaschine, sondern nur ein paar Tipps und ein gutes Grundrezept. Für manche lohnt sich aber doch die Anschaffung einer Maschine. 

Diese Eismaschinen-Modelle gibt es

Bei Eismaschinen unterscheidet man im Grunde zwischen zwei Modellen: Maschinen mit Kompressor und Maschinen ohne. 

Eismaschine mit Kompressor:

Mit einer Kompressor-Maschine kannst du schon fast deine eigene Gelateria aufmachen. Bei einer solchen Maschine wird die Masse gerührt und gekühlt gleichzeitig. Das Eis kannst du nach der Zubereitung in der Maschine direkt essen und es muss nicht mehr ins Gefrierfach zum Nachkühlen. Ein weiterer Vorteil: Du kannst mehrmals am Tag Eis machen. Nachteil: Kompressor-Maschinen sind teurer, schwer und nehmen in der Küche viel Platz ein. 

Ohne Kompressor:

Es gibt auch Eismaschinen, die keine integrierte Kühlung haben, sondern einen Kühlbehälter oder ein Kühlblock. Diese Elemente musst du vor der Eisherstellung gut kühlen (bei den meisten Maschinen mindestens 24 Stunden), damit das Eis was wird. Gerührt wird automatisch. Ein Vorteil: Eismaschinen ohne Kompressor sind deutlich günstiger. Nachteil: Du kannst immer nur eine Portion Eis machen, dann ist erstmal wieder Kühlen angesagt. 

Darum lohnt sich eine Eismaschine

Der Vorteil einer Eismaschine ist, dass die Eismasse ständig gerührt wird und dabei gefriert. Das Eis bekommt dadurch eine cremige Konsistenz und wird schön locker-luftig. Du musst also nicht alle 20 Minuten zum Gefrierfach laufen und dein selbst gemachtes Eis durchrühren. Es entstehen auch keine Eiskristalle. 

Nachteile von Eismaschinen

Eismaschinen sind nicht ganz günstig. Außerdem sind sie relativ groß und nehmen ordentlich Platz in deiner Küche oder im Schrank ein. Wenn du eine Maschine ohne Kompressor hast, dann musst du den Eisbehälter immer erst für mehrere Stunden gefrieren, bevor du mit dem Eis machen loslegen kannst. Je nach Eismaschine gibt es unterschiedliche Fassungsvermögen bzw. Behälter. Wenn du also nur einen kleinen Behälter hast, aber Eis für mehrere Personen machen willst, könnte es etwas problematisch werden. 

Geeignete Rezepte für die Maschine

Sowohl Milch-, Sahne- als auch Fruchteis sind perfekt für die Eismaschine geeignet. Durch das ständige Rühren wird die Masse schön cremig und bekommt eine gleichmäßige Konsistenz ohne Klumpen oder Eiskristalle. Hier unsere besten Rezepte für die Eismaschine:

No-Gos für die Eismaschine

Einige Eissorten kann man einfach nicht in der Eismaschine machen. Dazu zählen vor allem Wassereis, Sorbet und Parfait. Ein Parfait gefriert zum Beispiel im Stehen, auch wenn man für die Zubereitung Sahne und Eier verwendet. Und Wassereis wird sowieso direkt in Förmchen eingefroren.

So funktioniert's ohne Eismaschine

Du hast keine Eismaschine und willst dir auch keine anschaffen? Kein Problem, denn du kannst cremiges Vanille-, Schoko- oder Erdbeereis auch so herstellen. Dafür brauchst du nur etwas mehr Geduld, denn du musst die Eismasse erst zubereiten und dann natürlich einfrieren. Damit das Eis keine Kristalle bekommt und schön cremig wird, musst du es regelmäßig, etwa jede halbe Stunde, umrühren. Es gibt allerdings eine Geheimzutat, die deinem Eis auch ohne ständigem Rühren eine super Konsistenz verleiht: Kondensmilch

Grundrezept für cremiges Eis ohne Eismaschine

Ein einfaches und schnelles Grundrezept für cremiges Eis braucht nur drei Zutaten: Sahne, Kondensmilch und noch eine Zutat, die den Geschmack bringt. Also zum Beispiel Schokolade, Erdbeer oder Vanille. Für die Eismasse musst du die Sahne steif schlagen, die Kondesmilch einrühren und schließlich noch den Geschmacksträger unterheben. Dann alles in eine gefriertaugliche Schale geben und ins Gefrierfach stellen. Nach ca. 8 Stunden kannst du dein Eis genießen und mit stolz behaupten, dass es ganz ohne Eismaschine gemacht ist! 

Eismaschine ja oder nein?

Ob du dir eine Eismaschine anschaffen willst, ist dir überlassen. Es ist kein Muss und du kannst auch ohne Maschine ganz wunderbar cremiges Eis herstellen. Falls du mit dem Gedanken spielst, dir eine Eismaschine zu kaufen, sollte dir bewusst sein, dass die Geräte oft sehr groß sind und in der Küche etwas Platz einnehmen. Und natürlich musst du dich dann entscheiden, ob mit oder ohne Kompressor. Wenn du regelmäßig Eis selber machst, dann lohnt sich so eine Investition bestimmt, wenn du nur gelegentlich Eis machst und immer noch gerne in deine Lieblingseisdiele gehst, dann kannst du einfach unsere Eisrezepte ganz ohne Maschine nachmachen. 

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