Gesund und lecker 4 Klassiker gesund interpretiert: Burger, Waffeln, Kartoffelsalat und Pommes

Fast Food ist lecker. Burger, Pommes und Co. gehören zu einem sogenannten „Cheatday“ einfach dazu. Dass es diese herzhaften Sünden ebenso in gesunden Varianten gibt, die du ohne schlechtes Gewissen genießen kannst, zeigen wir dir hier.

gesunder Burger

Laut den 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V. bedeutet eine ausgewogene und gesunde Ernährung, die Lebensmittelvielfalt zu genießen. Machbar ist das mit einer gesunden Burger-Alternative. Hierbei gibt es viele Möglichkeiten, mit dem klassischen Gericht zu spielen und dieses neu zu interpretieren. Wie wäre es beispielsweise mit einer Variante mit gesundem, grünen Spargel und einem zarten Fischfilet – ohne Panade? Klingt lecker und ist gesünder als die klassische Variante.

Das gesunde Hauptgericht: Paleo Burger ohne Brot

In aller Munde ist allerdings ein gesundes Burger-Rezept, das ganz ohne typisches Brötchen auskommt. Die Rede ist vom Paleo Burger. Dieser bekommt statt zwei Brötchenhälften aus Weizenmehl einfach eine Ummantelung aus Gemüse. Für zwei Personen reichen folgende Zutaten:

  • 500 Gramm Rinderhackfleisch
  • Kokos- und Olivenöl (je ein Esslöffel)
  • ein Kürbis (am besten vier Scheiben als jeweils zwei Brötchenhälften)
Natürlich kannst du deinen Paleo Burger individuell mit Tomaten, Gurken, selbst kreierten Dips und Salatblättern verfeinern.

Tipp

Als Alternative zum Kürbis-Brötchen funktionieren ebenso Zucchini- oder Paprika-Deckel. Um das Gemüse-Brötchen schön knackig zu bekommen, wird es mit Öl bestrichen und kommt anschließend gute 20 Minuten bei 200 Grad Umluft in den Ofen.

Zum Frühstück, als Snack oder Dessert: Gesunde Waffel-Interpretationen

Wer es liebt am Sonntagmorgen mit dem Waffeleisen in der Küche für kleine Köstlichkeiten zu sorgen, für den sind die folgenden Waffel-Alternativen eine perfekte Abwechslung zu den üblichen Kalorienbomben.

Drei leckere und kalorienärmere Waffelrezepte zum Ausprobieren und Schlemmen sind:

  • gesunde Waffeln aus und mit Bananen,
  • leichte Varianten aus Joghurt,
  • proteinreiche Matcha-Waffeln.

Besonders beliebt sind aktuell die grünlichen Proteinwunder mit Matcha. Das Rezept ist super schnell und einfach. Du  brauchst:

  • 1 EL Matcha-Pulver
  • 60 Gramm Kokosnussmehl
  • 6 Eiweiß
  • 1 TL Backpulver
  • 150 ml Buttermilch und
  • 30 Gramm Erythrit oder ein anderer Zuckerersatz.
Und so bereitest du Matcha-Waffeln zu:
  1. Zuerst die Eiweiße schön steif schlagen.
  2. Danach Kokosnussmehl, Matcha-Pulver, Zuckerersatz und Backpulver miteinander verrühren.
  3. Anschließend zuerst die Buttermilch und danach der Eiweiß-Schnee durch Unterheben dazugeben. Letzteren bitte nicht komplett zermalmen.
  4. Jetzt kann das Waffeleisen schon mal warm werden, denn nach 10 Minuten Ruhe ist der Teig bereit für die heiße Oberfläche.

Leckere Beilagen: Gesunde Pommes-Alternativen

Zu den beliebtesten und häufigsten Beilagen gehören klassische Pommes. Leider sind diese Vertreter nicht besonders gesund, deshalb solltst du mal diese Alternativen ausprobieren: 

Gemüse Geschmack
Kürbis
  • süßlich
  • gewürzt mit Paprika und Kräutern
  • perfekt zu Wild-Burgern
Kohlrabi
  • herzhaft
  • lecker zu Hähnchenbrust
  • für Panade-Fans mit Mandelmehl, Ei und Parmesan ummanteln
Steckrüben
  • ähneln echten Pommes sehr stark
  • passen gut zu Rindfleisch
Süßkartoffel 
  • schmecken lecker zu Fleischsorten
  • leicht süßlich und super lecker mit Kräuter-Dip

Nicht vergessen: Häufig sind es die verführerischen Dips, die ein Gericht so richtig zuckerhaltig machen. Diese Kalorienfalle lässt sich optimal umgehen, indem die Soßen und Dips einfach selbst gemacht werden. Kräuterquark-Dip überzeugt beispielsweise mit Vitaminen, Eiweiß und dank frischer Kräuter mit einem vollmundigen Geschmack, der keine Wünsche offenlässt.

Aus Süßkartoffeln lassen sich übrigens nicht nur leckere Pommes zaubern. Auch als knusprige Chips, in Form von cremigem Brei oder überbacken schmeckt die orangefarbene Knolle einfach lecker. Entdecke auch unsere anderen Rezepte mit Süßkartoffel >>

Der Klassiker beim Grillen in gesund: fettarmer Kartoffelsalat

Bei so gut wie jeder Grillparty gibt es den einen oder anderen Favoriten, der immer dabei sein muss. In der Regel sind es Bratwürste, Ketchup und der gute alte Kartoffelsalat. Problematisch ist das vor allem, weil dieser Salatklassiker nicht so gesund ist, wie sein Name vermuten lässt. Schwere Mayonnaise, Sahne oder Schmand machen ihn zu einer echten Fett- und Kalorienbombe. Wer trotzdem nicht ganz auf diesen Leckerschmecker verzichten will, nutzt folgende Tipps für einen fettarmen Kartoffelsalat:

  • Mayo gegen fettarmen Joghurt tauschen
  • Neues ausprobieren: Rezepte für Kartoffesalat mit Essig, Öl und Brühe
  • Kartoffeln früh vorkochen und kurz vor der Party zubereiten (dadurch enthalten sie weniger resistente Stärke)
  • Gurke und Apfel sorgen für frische Akzente

Eine leckere Alternative zum klassischen Kartoffelsalat ist übrigens eine Variante mit gesunden Linsen. Diese stecken voller sekundärer Pflanzenstoffe, Vitaminen, Proteinen und langkettiger Kohlenhydrate. Sie harmonieren gut mit Karotten sowie Gurken und lassen sich perfekt mit Petersilie, Dill und Schnittlauch würzen. Zudem ist ebenso der „falsche“ Kartoffelsalat optimal als Beilage zum Grillen. Dieser wird auf Kohlrabi-Basis gemacht und schmeckt – genau wie die Kohlrabi-Pommes – sehr gut zu Bratwurst und Co.

Alternativen machen Klassiker wieder zum Geschmackserlebnis für Zwischendurch

Dass die Ernährung in Deutschland schon seit Jahren für viele Menschen immer wichtiger wird, ist kein Geheimnis. Die Tendenz ist deutlich erkennbar, wie auch diese Ernährungsstudie aus dem Jahr 2017 beweist. „Gesund geht vor lecker“ war hier sogar eine der überraschendsten Erkenntnisse. Die vorgeschlagenen Alternativen sind gesunde Versionen bestehender Klassiker, die ab und an schon eine Sünde wert sind.