Nach süddeutscher Art Kartoffelsalat mit Brühe

Kartoffelsalat „Nord“ trifft Kartoffelsalat „Süd“. Mit Mayo oder Brühe? Welche Gurke gehört rein? Und was schmeckt mehr nach Kartoffel? Wir verraten euch unsere Lieblingsversionen. Das Duell kann starten: Hier kommt die Variante mit Brühe.

Kartoffelsalat mit Brühe und Speck

Für Leute aus dem Süden ist die Kartoffelsalat-Version „ohne Mayo“ ein Heimatessen.

Die Besonderheit der Süd-Version? Sie ist schneller gemacht, da die Kartoffeln lauwarm verarbeitet werden. Natürlich ist sie kalorienärmer, schmeckt richtig nach Kartoffel UND kann die Sommerhitze besser ab. Da braucht man keine Angst vor Salmonellen haben ...

Drei Dinge sind wichtig, damit der Salat schwäbisch-perfekt gelingt:

  1. Nehmt auf jeden Fall kleinere, festkochende Kartoffeln. Die kann man auch lauwarm gut in Scheiben schneiden, alle anderen „zerbröseln“ meist total dabei. Kleiner Tipp: Nehmt einen Eierschneider für die Scheibchen-Trennung – das klappt am besten. Oder ihr halbiert die Kartoffeln und schneidet sie auf einem Brettchen in Scheiben.
  2. Die Zwiebeln dünstet man in Öl an – das mildert deren Geschmack und sorgt dafür, dass der Salat auch am nächsten Tag noch lecker schmeckt.
  3. Für das Dressing nehmt ihr am besten Bio-Brühe oder Fond (da diese ohne Zusatzstoffe und künstliche Aromen auskommen)

Zutaten für 4 Portionen

  • 1 kg kleinere, festkochende Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 5 EL Öl
  • 2 TL Zucker
  • 5-6 EL Weißwein-Essig (am besten weißer Balsamico)
  • 250 ml Brühe oder Fond
  • 1 TL scharfer Senf
  • Pfeffer
  • 2 Frühstücksgurken (Mini-Gurken)
  • 5 Radieschen
  • Salz
  • 1/2 Bund Schnittlauch

Zubereitung

  1. Die Kartoffeln in Wasser ca. 15 Minuten kochen. Abgießen, abschrecken und kurz abkühlen lassen.
  2. Die Zwiebel schälen, fein würfeln und in einem Topf im heißen Öl glasig dünsten. Zucker darauf streuen, schmelzen lassen. Mit Essig und Brühe ablöschen, einmal aufkochen. Senf einrühren, mit Pfeffer würzen. Vom Herd nehmen.
  3. Kartoffeln pellen und in Scheiben schneiden (wie gesagt: ich nehme den Eierschneider). Warmes Dressing darübergießen und den Salat mindestens 1 Stunde ziehen lassen.
  4. Gurken waschen und in dünne Scheiben hobeln (mit oder ohne Schale, ganz wie ihr wollt). Radieschen waschen, würfeln. Beides unter den Salat heben, kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken. Schnittlauch mit einer Schere auf den Salat schneiden - in feinen Röllchen.

Kalorien: 350
Proteine: 7
Fett: 13
Kohlenhydrate: 49
Portionen: 4

Leserfrage: Kann man Kartoffelsalat einfrieren?

Letztes Jahr schrieb uns eine Leserin und wollte wissen, ob man Kartoffelsalat einfrieren kann. Ratlose Blicke auf beiden Seiten des Büros! Hatten wir noch nie probiert! Also, runter in die Küche, „Nord“ und „Süd“ gemacht – und ab in den Tiefkühler. Nach dem Auftauen war schnell klar, geht bei beiden nicht! Denn die Kartoffeln bekommen eine schwammige Struktur und schmecken total nach Stärke. Die Mayo bei der „Nord“-Version zersetzte sich außerdem auch noch. 

Unser Fazit: Reste lieber den Nachbarn schenken!​

Süddeutscher Kartoffelsalat ist nicht euer Ding? Wie wäre es dann mit diesen hier