Schnell und einfach Flammkuchen-Rezepte

Ein hauchdünner, knuspriger Teig mit Crème fraîche und leckerem Belag - die Zubereitung von Flammkuchen ist so einfach wie genial. Klickt euch durch unsere Galerie und lasst euch von unseren liebsten Flammkuchen-Rezepten inspirieren - guten Appetit!

Flammkuchen ist eine elsässische Brotteig-Spezialität, die traditionell mit Speck, Zwiebeln und Sauerrahm zubereitet und bei starker Hitze und lodernden Flammen (daher auch der Name Flammkuchen) nur kurz im Holzkohleofen gebacken wird. Wusstet ihr, dass Flammkuchen früher als eine Art Thermometer genutzt wurden? Bevor Bäcker ihre Brote in den Ofen geschoben haben, haben sie mit Hilfe des Flammkuchens die Temperatur des Ofeninneren eingeschätzt: Wurden die Testobjekte schnell dunkel, war der Ofen zu heiß für die Brote, war die Backzeit der Flammkuchen zu lang, musste der Bäcker noch etwas Holz nachlegen. Clever, oder?

Keine Angst, euer Flammkuchen wird auch in einem normalen Backofen schön knusperig und lecker!

Für den Flammkuchen könnt ihr super Fertigteig aus dem Kühlregal nehmen - der schmeckt lecker und ihr spart euch Arbeit. Wenn ihr doch etwas mehr Zeit habt, dann könnt ihr den Teig aber auch ganz unkompliziert selber machen - sogar glutenfrei oder low carb. Hier sind die Grundrezepte für euch.

Klassischer Flammkuchenteig

• 300 g Mehl (Typ 550)
• 1 Prise Salz
• 200 ml Wasser
• 2 EL Olivenöl

Mehl, Wasser, Öl und Salz in eine Schüssel geben und miteinander vermengen. Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für etwa 30 Minuten ruhen lassen. Danach noch einmal durchkneten, schließlich dünn ausrollen und belegen.

Flammkuchenteig Low Carb

• 240 g Magerquark
• 4 Eier 
• 200 g geriebener Käse

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gründlich vermengen. Gut verkneten, sodass eine glatte Masse entsteht. Die Masse dünn ausrollen, belegen und backen.

Glutenfreier Flammkuchenteig

• 65 g Reismehl
• 45 g Speisestärke
• 1/2 TL Flohsamenschalen
• 100 ml lauwarmes Wasser
• 3 TL Olivenöl
• 1 Prise Salz

Mehl, Stärke und Salz verrühren. Wasser mit Flohsamenschalen mischen und kurz quellen lassen. Dann Öl und Flohsamenschalen-Gel in die Mehl-Mischung geben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Teig ausrollen, belegen und im Ofen backen.

Flammkuchen brauchen nicht besonders lange im vorgeheizten Ofen. Bei 200-250 °C ist er in 10 bis 15 Minuten fertig. Am besten behaltet ihr ihn gut im Auge und nehmt ihn dann aus dem Ofen, wenn er goldbraun und kross ist. 

Herzhaft oder süß? Egal! Ihr könnt Flammkuchen mit allem belegen, was euch schmeckt. Sei es ganz klassisch mit Speck und Zwiebeln, aber auch Lachs oder Früchte und Beeren schmecken köstlich. Probiert einfach immer wieder neue Kreationen aus!

Für diejendigen, die es traditionell mögen: Original Elsässer Flammkuchen wird ohne Käse gebacken, sondern nur mit einer Creme aus Schmand oder Crème fraîche, Zwiebeln, Speck und etwas Salz und Pfeffer.

Ihr könnt den Flammkuchen zwar im Kühlschrank aufbewahren und noch am nächsten Tag essen, er erinnert dann aber eher an eine alte Pizza und hat eine labbrige Konsistenz. Also am besten gleich aufessen und dann frisch backen.

Weißwein ist der perfekte Begleiter zu Flammkuchen. Auch richtig lecker ist Federweißer (auch Neuer Wein genannt). Federweißer ist Traubenmost, der gerade erst begonnen hat, zu gären - es ist also noch kein richtiger Wein, hat aber dennoch einen Alkoholgehalt. Federweißer schmeckt schön frisch und spritzig. Es gibt ihn nur nach Beginn der Weinlese, also ungefähr Anfang September, bis etwa Ende Oktober zu kaufen. Also nicht wundern, falls ihr das Getränk mal nicht im Supermarkt finden solltet.