Schaurig schön Grusel-Gebisse

Beiss mich – autsch, da war doch was??? - Heidi erklärt dir heute, was es mit Halloween auf sich hat, und wie du mit gruseligen Gebissen deine Partygäste beeindrucken kannst.

Grusel-Gebisse aus Cookies

Zutaten für 8 Gebisse

Für die Zahnfleisch-Creme

  • 300 g weiße Kuvertüre
  • 50 g Schlagsahne
  • rote Lebensmittelfarbe

Außerdem

  • ca. 16 große Chocolate Cookies
  • Mini-Marshmallows
  • Mandelstifte

Zubereitung

  1. Kuvertüre hacken, im Topf mit Sahne bei mittlerer Hitze unter Rühren schmelzen. Mit Speisefarbenpaste rot färben, abkühlen lassen.
  2. Creme in einen Einmal-Spritzbeutel füllen. Spitze ca. 1 cm dick abschneiden.
  3. Pro Gebiss zuerst einen Cookie am Rand rundherum mit der Creme bespritzen. Zur Hälfte dicht an dicht Mini-Marshmallows hineinsetzen und je 2 Mandelstifte (als Vampirzähne!) leicht andrücken. Dann einen zweiten Cookie mit der Creme rundherum bespritzen und daraufsetzen. Im Kühlschrank fest werden lassen. Witzig als Platzdeko oder Mitbringsel zur Halloween-Party.

Noch ein schneller Halloween-Hack:

Rezept für gruseligen Halloween-Grabstein-Kuchen

Halloween in Deutschland

Mensch ja, am 31. Oktober ist ja schon wieder Halloween, gerade erst hat der goldene Herbst begonnen, die Blätter rieseln und die Kastanien fallen mir beim Spazierengehen auf den Kopf. Die Tage werden kürzer, ruck zuck ist´s dunkel. Und Halloween rückt näher, schneller als man denkt...

Bei uns in Deutschland hat es ja nicht solche Ausmaße wie in USA. Da drehen in der besagten Nacht alle durch – ob groß oder klein – egal, das ganze Land in ein einzigartiges Geister-, Hexen- und Dämonenmeer. Ich habe es schon öfter bei meiner Schwester Saskia, die mit ihren zwei Kindern und Mann in Washington wohnt, miterlebt, einfach gigantisch-gruselig. Bei uns sind es ja mehr die Kiddies, die verkleidet durch die Straßen ziehen, an den Haustüren klingeln und nach Süßem verlangen. Also heißt es, einen kleinen Süßigkeitsvorat anlegen, damit keine Eier fliegen! Das hatten wir nämlich auch schon, es klingelte, wie überlegten noch aufzumachen und plötzlich, klatsch, äh, was war das denn? - flogen zwei rohe Eier an unser Schlafzimmerfenster, manno, das war kein Spaß! Ich rate nur, bloß was im Haus haben!

Grusel-Party für Erwachsene

Wie gesagt, eigentlich ein Kinder-Spektakel, aber ich kann nur sagen, eine Party mit Freunden an diesem Abend kann auch sehr lustig sein.

Es muss ja themenmäßig nicht alles darauf abgestimmt sein - einfach zum Essen einladen und ein paar „gruselige Kleinigkeiten“ servieren, eben eher lustig-witzig, was zum Schmunzeln. Noch lecker, nicht zu „eglich“, mit Gänsehautfeeling! Man muss in der Wohnung ja nicht gleich nur durch gebastelte Spinnennetze und Mumien laufen, sich vertütteln und sich vor diversem Krabbelzeug gruseln.

Woher genau der Brauch stammt, darüber gibt es verschiedene Ansichten und Theorien. Die gebräuchlichste ist die, dass es sich bei Halloween um einen keltischen Brauch handelt. Die Druiden hätten so Abschied von der Göttin des Sommers genommen und Samhain, den Gott des Winters begrüßt und seine Herrschaft gefeiert. In der Nacht zu Allerheiligen, also am 31. Oktober, sei die Grenze, die die Toten von den Lebenden trennt, besonders durchlässig. So können die Verstorbenen unter den Lebenden weilen und in ihre Körper schlüpfen. Das klingt irgendwie unheimlich, aber auch schön, man kann einmal über die Verstorbenen nachdenken und glauben, sie würden kurz bei einem sein.

Die Legende des leuchtenden Kürbis

Und warum eigentlich Halloween??? Tja, es ist ja der Abend vor dem Feiertag „Allerheiligen“, was im englischen „All Hallow´s Evening (Even)“ heißt und daraus wurde dann irgendwann „Halloween“.

„Und warum stehen denn überall beleuchtete Kürbis-Fratzen rum“, fragte ich beim ersten Event meine Schwester. „Tja, das ist auch noch so eine Geschichte! Also, der „strahlende“ Kürbis ist Jack O`Latern, der war der Legende nach ein geiziger irischer Schmied. Er trank für sein Leben gern, auch am „All Hallows Evening“. Da erschien der Teufel und wollte Jack mit in die Hölle nehmen. Jack willigte ein und wollte dem Teufel sofort seine Seele geben, wenn der ihm noch einen letzten Drink spendieren würde. Der Teufel verwandelte sich in eine Münze, damit er den Abschiedstrunk auch bezahlen konnte. Schnell steckte Jack sie in seinen Geldbeutel. Dort befand sich auch ein silbernes Kreuz, was den Teufel an seine Münzgestalt band. Nach langen Verhandlungen ließ Jack den Teufel schließlich frei. Dieser hatte ihm dafür versprochen, dass Jacks Seele auf immer und ewig frei sein solle. Nach Jacks Tod klopfte seine Seele am Himmelstor an. Dort wollte man ihn nicht haben, weil er geizig und schlecht gewesen war. Als er in die Hölle wollte, ließ der Teufel ihn hier auch nicht rein. Er schickte Jack zurück auf die Erde und gab ihm für den dunklen und kalten Weg ein Stück glühende Kohle mit. Jack legte die Kohle in eine ausgehöhlte Rübe, damit er sich lange an ihr wärmen konnte. So wandert nun jedes Jahr am „All Hallows Evening“ Jacks Seele ruhelos mit „seiner Laterne“ in der Hand umher."

Aus der Rübe wurde dann irgendwann der „beleuchtete Kürbis“. Später schnitzte man Gesichter hinein, um den Geistern zu zeigen, dass in diesem Haus schon eine „verdammte“ Seele wohnte. Außerdem sollten die gruseligen Fratzen den Geistern Angst einjagen und mit süßen Kleinigkeiten milde gestimmt werden. Deshalb kommen ja auch die Kiddies an die Tür und wollen mit Süßzeug glücklich gemacht werden – frei nach dem dem US-Motto „trick or treat", was soviel heißt wie: "Gib mir was Köstliches oder ich werde Dir einen Streich spielen". Wer nichts parat hat, dem wird übel mitgespielt. Und das kann schon mal heftig sein. Also denkt dran: Süßigkeiten griffbereit haben, wenn´s klingelt. Auf jeden Fall öffnen! Und einen Jack O`Latern vor der Tür postieren, bevor die Gäste kommen, damit nichts schief geht. Sieht schön aus, wenn´s dunkel ist, die Gäste sind begeistert. Und das Beste: keine Geister im Haus!!!

So, seid ihr genug auf Halloween eingestimmt, vielleicht auch ein bisschen nachdenklich geworden...

Also - bevor es losgeht, einfach mal „Gebisse“ rausnehmen und als „Platzdeko“ auf den Teller legen!? Nein, Spaß beiseite, macht einfach meine Keksgebisse nach, die werden der Renner auf eurer Party.