Schnell und einfach Die perfekte Erdbeermarmelade

Mit ein paar einfachen Kniffen, gelingt das Marmeladekochen garantiert. 

Ein mit Erdbeermarmelade bestrichenes halbes Brötchen

Jetzt muss man die rote Fruchtwelle ausnutzen - Erdbeeren selbst pflücken, ab ins Körbchen und plötzlich sind es 3-5 kg. Dann heißt es Erdbeeren, Erdbeeren, Erdbeeren... eingebettet in geschlagener leicht gesüßter Sahne à la Wimbledon (hmm, da kann ich mich reinlegen), wie kleine Gartenzwerge auf einem Biskuit-Tortenboden mit leichtem Guss und der Rest - wird eingekocht!

Ich habe immer 2 bis 3 Packungen Gelierzucker 2:1 im Küchenschrank, damit ich schnell mal Marmelade kochen kann. Ja, ich weiß, eigentlich heißt es richtig Konfitüre. Aber ich sag eben doch immer mal wieder gern Marmelade, klingt irgendwie hausgemacht.

Diesmal habe ich einen 2:1 Gelierzucker aus Rohrohrzucker ausprobiert. Das Besondere: Er besteht nur aus Zucker und Pektin, ist ohne Konservierungsstoffe und man muss neben den Früchten immer noch Saft von 1-2 Zitronen zugegeben (100 ml). Ich habe Limettensaft genommen – Das macht die Marmelade super fruchtig und frisch.

Zutaten für 4 Gläser (à 200-300 ml)

  • ca. 1,2 kg Erdbeeren
  • 500 g Gelierzucker 2:1 aus Rohrohrzucker
  • 3-4 Limetten
In 10 Schritten zur meiner Erdbeermarmelade

Zubereitung

  1. Erdbeeren immer erst waschen, dann jeweils den Blütenansatz wegschneiden. Erdbeeren klein schneiden (muss 1 kg ergeben). Limettensaft auspressen, 100 ml abmessen.
  2. Gläser vorbereiten: zuerst mit heißem Wasser auswaschen, abtropfen lassen und nebeneinander auf ein nasses Geschirrhandtuch stellen. So können die Gläser beim heißen Einfüllen der Marmelade nicht springen.
  3. Erdbeeren, Gelierzucker und Limettensaft im großen hohen Topf gut verrühren. Dann alles bei höchster Hitze unter ständigem Rühren aufkochen lassen.
  4. Ich mag Marmelade gern stückig, gehe aber noch ein paarmal mit dem Kartoffelstampfer durch. Dann ist die Konsistenz perfekt.
  5. Wenn alles sprudelnd kocht, die gewünschte Zeit nach Packungsanweisung einstellen. Nicht schon vorher, man denkt oft, oh..., es kocht schon, aber es muss richtig sprudelnd spritzend kochen! Beim Timing ist Genauigkeit angesagt, am besten einem elektronischen Wecker nehmen oder die Zeit auf dem Handy einstellen.
  6. Nach dem Klingeln die Gelierprobe machen: Topf von der Kochstelle ziehen, 1-2 EL auf eine Untertasse geben und ab in den Gefrierer. Wer keinen hat, kann die Untertasse auch schon vorher in den Kühlschrank stellen und mit der Probe dort abkühlen lassen.
  7. Teller herausnehmen und mit dem Zeigefinger einmal durchfahren. Entsteht eine „Straße“, ist die Marmelade perfekt. Falls nicht, noch 1 Minute weiter sprudelnd kochen lassen.
  8. Marmelade in die Gläser gießen - am besten mithilfe eines Trichters mit breiter Öffnung - das geht super und nichts daneben.
  9. Deckel mit Hochprozentigem, wie z. B. Wodka oder Gin, abreiben –verlängert die Haltbarkeit. Dann draufsetzen, verschließen, fertig. Halt stopp, da war doch was... Ach ja!
  10. Gläser für 5 Minuten auf den „Kopf“ stellen. Wieder umdrehen und auskühlen lassen und mit süßen Etiketten versehen. Und wie lange halten sie? Irgendwie gar nicht. Die Gläser sind immer ganz schnell weg.

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