Schnell und einfach Labskaus-Burger

Klingt ungewöhnlich, schmeckt super: Labskaus-Burger. 

Labskausburger

Was ist eigentlich Labskaus?

Labskaus ist ein pinkfarbener dicklicher Brei aus Corned beef, Matjes, gekochten Kartoffeln und Roter Bete. Gekrönt mit einem Spiegelei, Gewürzgurke und einem Matjes, Rollmops oder Bismarkhering. Lecker!

Labskaus ist ein Hamburger Klassiker, der besonders von Seefahrern gerne gegessen wurde, denn konserviertes Fleisch, marinierten Fisch, eingelegte Rote Bete und Gewürzgurken konnten früher auf See gut mitgenommen werden, ohne zu verderben, Kartoffeln und Eier gabs in der Kombüse immer. Daraus entstand irgendwann mal Laubskaus und durch die Landgänge der Seeleute schwappte es dann zu uns nach Hamburg rüber.

Wie gesagt, bei uns im Norden ein Hit! Sieht schrill aus, aber schmeckt. Beim nächsten Hamburg-Tripp unbedingt probieren! 

Zutaten für 10 Frikadellen

  • 3 mittelgroße Rote Bete
  • ca. 30 ml Apfelessig
  • ca. 90 ml Bier
  • 1 mittelgroßer Apfel (z.B. Holsteiner Cox)
  • 1 rote Zwiebel
  • 175 g Kartoffeln (gekocht, gepellt)
  • 375 g Barschfilet, 125 g davon geräucherter Fisch (z.B. von Rüdiger aus dem Selenter See oder beim Fischmann eures Vertrauens)
  • 2 Eier
  • 250 g Rinderhackfleisch (kann auch etwas "fetter" sein)
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer (aus der Mühle)

Außerdem

  • ca. 200 ml Pflanzenöl zum Braten
  • Roggenbrötchen
  • etwas leichte Frischkäsecreme
  • geraspelter Apfel (z.B. Holsteiner Cox)
  • Blattsalat
  • wer mag Avocado

Zubereitung

  1. Rote Bete waschen, mit Schale in Alufolie einschlagen und im heißen Ofen (175 Grad, Mitte) auf dem Blech 1 ½ - 2 Stunden weich garen. Ihr könnt auch gleich noch mehr Rote Bete machen und mit Kräuterquark essen. Auch super lecker!
  2. Rote Bete aus dem Ofen nehmen, aus der Folie wickeln. Rote Bete pellen, grob raspeln und in eine Schüssel geben. Apfelessig und Bier verrühren, über die Rote Bete geben. Abgedeckt über Nacht darin marinieren.
  3. Apfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Zwiebel schälen, mit Kartoffeln würfeln. Fischfilet und Räucherfisch auch etwas zerkleinern. Rote Bete abtropfen lassen, etwas ausdrücken. Alles (außer Hack) mit den Eiern durch den Fleischwolf drehen.
  4. Wenn ihr keinen Fleischwolf habt, müsst ihr die Apfelspalten und Kartoffeln raspeln. Und die rohen Fischfilet-Stücke im elektrischen Zerkleinerer fein zerkleinern. Nicht zu lange, das bekommt dem Fisch nicht.
  5. Dann Rote-, Apfel- und Kartoffelraspel mit Zwiebelwürfeln, Fischpüree, geräuchertem Fisch (der ist ja weich und natürlich ohne Gräten!), den Eiern und dem Hack verkneten. Alles mit Salz und Pfeffer gut abschmecken. Wenn ihr alle Zutaten püriert, wird die Masse zu weich. Sofort mit angefeuchteten Händen Frikadellen formen, wem es etwas zu klebrig ist, kann sie dabei leicht in Semmelbröseln wälzen, Frikadellen nebeneinanderlegen. Wenn ihr die Masse länger im Kühlschrank aufbewart, zieht sie Flüssigkeit.
  6. Portionsweise reichlich Öl in einer Antihaftpfanne erhitzen und nacheinander Frikadellen von jeder Seite kurz anbraten, dann auf ein Backblech legen. Im heißen Backofen (175 Grad, Mitte) ca. 15 Minuten durchgaren. Fertig!
  7. Zum Servieren Brötchen längs einschneiden, mit Frischkäsecreme bestreichen. Salat, Burger, Avocado und Apfelraspel hineingeben und ... sofort Reinbeißen! Köstlich!