Patlıcan ezmesi Auberginen-Dip

Ich habe mir mal das Buch „Istanbul“ von Andy Harris & David Loftus für euch angeguckt - und natürlich auch ein paar Rezepte daraus nachgekocht. Hier findet ihr das Rezept für Patlıcan ezmesi.

Auberginendip

Auberginen und Türkei, das gehört zusammen! In Europa ist das Land größtes Anbaugebiet für das lilafarbene Gemüse – über 800 000 Tonnen pro Jahr werden hier geerntet.

Mit einer Sache habe ich mich bei der Zubereitung etwas schwer getan (wie oben schon erwähnt). Nämlich dem Rösten der Auberginen über einer offenen Gasflamme. Da merkt man halt, dass es eine Übersetzung ist und die Rezepte nicht für den deutschen Markt angepasst wurden. (Und wie im Rezept als Alternative empfohlen, den Holzkohlegrill anzuwerfen, war mir dann doch etwas umständlich).

Also: Plan B. Auberginen halbieren, die Schnittflächen kreuzweise einritzen und mit Öl beträufeln. Dann ab in den Ofen und bei 200 Grad 25-30 Minuten backen. Das Fruchtfleisch wird dann weich und lässt sich mit einem Löffel herausschaben. Was ich total spannend fand: das heiße Fruchtfleisch lässt man mit Zitronensaft kurz ziehen – dadurch wird es wieder schon hell!

Zutaten für 6 Portionen

  • 2 große Auberginen
  • Saft einer Zitrone
  • 4 EL Olivenöl
  • 4 EL türkischer Sahnejoghurt
  • 2 Knoblauchzehen, geschält
  • 2 EL fein gehackte Petersilie
  • Meersalz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung

  1. Auberginen rundum mit einem Spieß einstechen. Mit einer Küchenzange vorsichtig über eine offene Gasflamme halten, bis sich das Innere weich anfühlt und die Haut verbrannt ist, was etwa 20 Minuten dauert. Dabei gelegentlich wenden. (wie gesagt hier trat Plan B in Kraft). Abkühlen lassen.
  2. Fruchtfleisch der Auberginen auslösen, mit dem Zitronensaft mischen und für 15 Minuten beiseite stellen. Anschließend in ein Sieb geben, abtropfen lassen und mit Hilfe eines Löffels möglichst viel Flüssigkeit herausdrücken.
  3. Fruchtfleisch in eine Schüssel geben. Olivenöl und Joghurt zugeben, mit Meersalz und Pfeffer würzen. Knoblauch mit Meersalz im Mörser zur Paste verreiben (super, ich beiß nicht auf Stückchen!). Mit der Petersilie zu den Auberginen geben, glatt rühren. Vor dem Servieren mit Olivenöl beträufeln.

Das Fazit der („Darf-ich-mal-probieren?“-)Kollegen: ooooh, das ist lecker! Wir haben den Dip übrigens nicht nur zum knusprigen Sesamring, sondern auch mit Ofengemüse und zu Köfte (Frikadellen) gegessen. Passt alles!