Schnell und gesund So achtest du auch in stressigen Zeiten auf deine Ernährung

Wir alle kennen das: Der Terminkalender ist voll, wir fühlen uns gehetzt und ausgepowert. Und selbst wenn wir die Energie dafür hätten, die Zeit zum gesunden Kochen fehlt uns oft. Dabei ist genau in solchen Situationen besonders wichtig, die gesunde Ernährung nicht aus den Augen zu verlieren. Körper und Geist brauchen nun all die Vitamine und Nährstoffe und ungesunde Alternativen führen oft dazu, dass wir uns noch schlechter fühlen.

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Eigentlich ist es ganz einfach, gesund und trotzdem zeitsparend zu kochen, wenn man weißt wie es geht. Vor allem wer sich für pflanzenbasierte Ernährung entscheidet, macht im Prinzip schon sehr viel richtig. Allgemein gilt: Die richtige Auswahl an Lebensmitteln und die Art der Zubereitung sind das A und O. Und es muss nicht teuer, aufwendig oder kompliziert sein.

Wissen, was man mag und was gut tut

Der erste und vielleicht sogar wichtigste Schritt ist, sich selbst zu kennen. Die eigenen Vorlieben und die eigenen Bedürfnisse sollten bei jeder Ernährungsfrage an erster Stelle stehen. Sich durch Gerichte zu quälen, die einen nicht sättigen oder einem nicht schmecken, macht nicht sehr viel Sinn, denn unsere Ernährung soll nicht nur unseren Körper gesund und stark machen, sondern auch unsere Psyche. Genuss spielt also in jedem Fall auch eine Rolle.

Der Geschmack sollte sich allerdings auch die Waage mit bewusster Ernährung halten. Hier ist es wichtig zu wissen, welches Essen welche Nährstoffe enthält und was diese bewirken. Besteht zum Beispiel ein Eisenmangel, kann dieser durch die richtigen Lebensmittel ausgeglichen werden, wenn man diese denn kennt. Auch bei anderen Krankheiten, wie Herzleiden, Diabetes Typ II oder Bluthochdruck können die richtigen Zutaten und Zubereitungsweisen vorbeugen und helfen. Und in jedem Fall gilt: Desto mehr frische, regionale und unbehandelte Lebensmittel konsumiert werden, desto besser.

Sich selbst und die Grundlagen einer auf die eigenen Bedürfnisse angepasste gesunde Ernährung zu kennen, ist die halbe Miete. Wer noch etwas uninspiriert ist, oder Neues ausprobieren möchte, findet Ideen und Ratgeber sowohl online als auch in der Kochbuch Abteilung der nächstgelegenen Buchhandlung.

Zeit sparen und fit bleiben

Wer Zeit einsparen muss oder möchte, sollte nicht an den Zutaten, deren Qualität oder Zubereitung sparen, sondern muss vor allem lernen, effizient zu kochen. Das spart nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch Geld.

Wertvolle Tipps sind hier, Ordnung in der Küche zu halten und beim Einkauf clever und mit Voraussicht vorzugehen. Schnelle und gesunde Snacks wie Obst oder Nüsse sollten eingeplant werden und zeitaufwendigere Gerichte sollten bestenfalls für mehrere Tage reichen. Der Fokus sollte auf einfachen Rezepten liegen, die aber dennoch gesund sind.

Routinen, wie das Abwaschen direkt nach dem Essen, sparen bei der nächsten Mahlzeit Zeit und schaffen zudem geistig mehr Raum, da ein aufgeräumter Ort immer für mehr Klarheit und mehr Entspannung sorgt, als eine dreckige Küche in der noch ein weiteres To Do für den Tag wartet. Auch Sportroutinen sollten in stressigen Zeiten nicht vollkommen vernachlässigt werden. Um Zeit zu sparen, kann man sie anpassen, kürzen oder mit anderen Aufgaben verbinden, sie sollten aber dennoch eine Priorität bleiben, der eigenen Gesundheit zu liebe. Die aktive Einbindung der anderen Haushaltsmitglieder, ob Partner, Familie oder Mitbewohner, durch Aufgabenteilung oder das Erbitten von Unterstützung, kann ebenfalls helfen, jede Menge Zeit zu sparen.

Wenn der Zeitmangel so intensiv ist, dass selbst zu kochen eine zu große Herausforderung darstellt, es aber trotzdem ein Fitness Essen werden soll, kann auf Bio-Fertiggerichte zurück gegriffen werden. Hier lohnt es sich, sich vorab zu informieren, welche Hersteller wirklich wertvolles und gesundes Essen anbietet und was genau sich hinter den Bio Siegeln und Versprechen verbirgt. Dass diese Art der Fertigprodukte im Trend liegt, zeigen verschiedene regionale Anbieter sowie neue Startups, wie zum Beispiel die Löwenanteil Fertiggerichte.

Meal Prepping: Ohne Aufwand die ganze Woche gesund essen!

Der Trend des Meal Prepping ist mittlerweile weitreichend bekannt, denn im Endeffekt bedeutet „Meal Prep“ einfach nur, Essen vorzubereiten. So kann man sich zum Beispiel an einem Sonntag mehrere Stunden Zeit nehmen um verschiedene Gerichte vorzukochen und diese entsprechend verpackt lagern. So muss man unter der Woche nichts mehr zubereiten und muss lediglich die entsprechende Box mit dem bereits fertigen Essen herausnehmen und genießen.

Meal Prepping ist eine einfache und extrem zeitsparende Methode, die aus gutem Grund so beliebt ist und auch für Anfänger leicht zu meistern ist. Die Prozesse sind wie beim regulären Kochen, nur das sie lediglich vorab zubereitet und dann in Containern oder anderen passenden Behältnissen gelagert werden, bis es Zeit wird sie zu essen. Meal Prep kann nur für das Abendessen oder für alle Gerichte, vom Frühstück bis zum Nachmittagssnack angewendet werden.

Ein weiterer Vorteil, neben dem Sparen von Zeit und Geld, ist der Einfluss auf die Umwelt. Wer sich mit der Vorab-Zubereiten beschäftigt, lernt schnell, welche Portionen man tatsächlich ist und wie man die eingekauften Zutaten am besten verwendet, so dass am Ende kein Abfall übrig bleibt. Zudem wird weniger Strom verbraucht, was nicht nur gut für das Klima, sondern auch den Geldbeutel ist.

Dennoch ist Vorsicht geboten, denn viele Meal Prep Rezepte beinhalten Zutaten wie Quinoa und Chia, die als gesundes Superfood bekannt sind, die allerdings leider in der Realität umweltschädlich sind und bestenfalls nicht verwendet werden sollten. Alternativen bieten hier lokale Superfoods, wie Kohl, rote Beete oder Leinsamen.

Fazit

Mit einfachen Mitteln und ein bisschen Voraussicht lässt sich ganz einfach Zeit einsparen ohne eine gesunde Ernährung zu kompromittieren. Sich selbst zu kennen, die eigenen Fähigkeiten, Bedürfnisse, Lebensumstände und Vorlieben ist dabei der Grundpfeiler jeder Entscheidung. Deshalb sollte auf lange Sicht nicht nur die Ernährung und Essenszubereitung auf einen stressigen Alltag angepasst werden, sondern vor allem auch Stress abgebaut werden, um sich wieder mehr Zeit für die körperliche und psychische Gesundheit und so schöne Aktivitäten wie Kochen, Backen und Schlemmen zu nehmen.