Küche online planen: Das solltest du beachten

Wie aktuelle Marktforschungen aufzeigen, verbringt insbesondere die junge Generation Y viel Zeit in der Küche. Längst ist die Küche nicht mehr nur ein Ort zum Kochen, sondern ein Raum des gemeinsamen Beisammenseins. In den letzten Jahren, in denen die Menschen viel Zeit Zuhause verbracht haben, hat sich die Bedeutsamkeit der Küche weiter erhöht. Studien zufolge ist die Küche mittlerweile wieder ein Mittelpunkt des Soziallebens. Umso wichtiger ist es, die neue Küchenplanung online sorgfältig anzugehen.

Das Erste, worüber du dir Gedanken machen solltest, ist natürlich der Preis. Ohne vorab ein grobes Budget festzulegen, wirst du selbst mit dem besten Online-Küchenplaner nicht weit kommen. Denn: Welche Optik deine Küche schlussendlich haben wird und welche Geräte eingebaut werden, hängt maßgeblich von der Preisklasse ab. So kosten hochwertige Durchschnittsküchen heutzutage bereits zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Auch wenn sich das zunächst einmal nach einer Menge Geld anhört: Du solltest immer bedenken, dass jeder Bürger durchschnittlich “nur” zwei Küchen in seinem Leben kauft. Dementsprechend kannst du davon ausgehen, dass deine erworbene Küche lange halten wird.

Hast du das Budget errechnet, fragst dich jedoch, wozu ein Online Küchenplaner eigentlich gut ist? Im Vergleich zur Offline-Variante bietet ein solcher Planer einige Vorzüge. Mit einem kostenlosen 3D-Programm kannst du deine Traumküche zeit- und ortsunabhängig planen. Meistens musst du dich dafür nicht einmal anmelden, sondern kannst direkt loslegen. Auch bei der Einrichtung, Form und Farbwahl hast du freie Hand und musst nicht unbedingt auf einen Berater vor Ort hören. Wenn du fertig bist, speicherst du deine 3D-Küchenplanung einfach ab und kannst diese später sogar ausdrucken.

Planst du deine Küche in Eigenregie, so kannst du mit einem professionellen Online-Tool wenig falsch machen. Neben einem umfangreichen Budgetrechner bieten 3D-Online-Planer für Küchen auch die Möglichkeit, exakte Maße einzugeben. Hierbei passieren allerdings aus statistischer Sicht sehr häufig Fehler. Es kommt oft vor, dass entweder wichtige Anschlüsse vergessen oder die Maße falsch genommen werden. Dies ist mehr als nur ärgerlich: Fehlerhafte Maße lassen sich im Nachhinein selbst mit dem besten Küchenplaner nicht so einfach korrigieren. Alleine deshalb solltest du deine Küche sorgfältig und in mehreren Schritten ausmessen. Fertige dafür zunächst einen Grundriss sowie eine Skizze an. Darin zeichnest du alle wichtigen, baulichen Aspekte wie Fenster, Türen, Steckdosen und Lichtschalter ein. Auch Herd- und Wasseranschlüsse sind wichtig, da sie die Lage der Geräte bestimmen.

Auch eine exakte Berechnung der Winkel ist wichtig, damit deine Türen am Ende richtig öffnen und schließen können. Weiterhin sind die Winkel entscheidend, damit die Frontschränke im wahrsten Sinne des Wortes nicht aneinandergeraten. Falls du alleine nicht weiterkommst oder Angst hast, einen Fehler zu machen, so ziehe einen Profi hinzu. Professionelle Mitarbeiter bringen das notwendige Equipment mit, um den Raum fachmännisch auszumessen.

Nachteilig am Online-Küchenplaner sind die fehlenden Tipps im Hinblick auf die Form, Ergonomie und Gestaltung. In dieser Hinsicht bist du dir selbst und deinem Wissen oder Nichtwissen überlassen. Deshalb ist es sehr wichtig, nach den baulichen Voraussetzungen die individuelle Küchenform und den Stil zu bestimmen. Dafür solltest du keine fertige Vorlage verwenden, sondern diese weitgehend ergänzen oder verändern. Gemeinhin kannst du dich in einem 3D-Küchenplaner zwischen den nachfolgenden Formen entscheiden:

• Eine äußerst platzsparende Variante setzt du mit einer einzeiligen Küche um. Vor allem dann, wenn deine Räume schmal sind, bietet sich diese Lösung an. Idealerweise nutzt du viele Oberschränke, um möglichst viel zusätzlichen Stauraum zu gewinnen.
• In einer ausreichend breiten Küche macht eine zweizeilige Variante Sinn. In einem solchen Raum können mehrere Personen kochen. Selbst ein Arbeitsdreieck lässt sich einrichten, wobei Herd und Spüle zentral angeordnet werden sollten.
• Eine Küche in L-Form passt in nahezu jeden Raum. Sowohl in einer quadratischen, als auch in einer verwinkelten Küche eignet sich die platzsparende L-Form. Um eine kreative Kochumgebung zu erschaffen, kannst du die L-Form im Raum oder an den Wänden stehen lassen. So erhältst du wahlweise eine Theke oder kannst entlang der Wände einen Esstisch platzieren.
• Für große und kleine Küchen macht sich die U-Form ausgezeichnet. Achte bei der Planung allerdings darauf, dass sich schlussendlich alle Schränke ohne Probleme öffnen lassen. Dies ist nur dann der Fall, wenn der Innenbereich mindestens zwei Meter Breite hat.
• Hast du eine besonders große Küche? Dann kannst du eine moderne Kochinsel mit viel Stauraum einrichten. Diese passt, gemeinsam mit vielseitigen Sitzgelegenheiten, vor allem gut mit einem offenen Wohn- und Essbereich zusammen.

Bevor du mit der Küchenplanung fertig bist, musst du entscheiden, wie du die Geräte anordnen möchtest. Hier solltest du besonders darauf achten, dass bestimmte Geräte nicht nebeneinander stehen: Etwa der Backofen und der Kühlschrank aufgrund der Wärmeentwicklung. Andere Geräte wiederum sollten nah beieinander sein, etwa die Spüle und der Geschirrspüler. Berücksichtige bei der Anordnung der Geräte außerdem den verfügbaren Stauraum mit Elementen wie Ober- oder Unterschränken. Allerdings sollte der Mindestabstand zwischen Dunstabzugshaube und den angrenzenden Schränken bei 50 Millimetern liegen, damit du diese problemlos öffnen kannst.

Damit du sicher arbeiten kannst, musst du deine Küche ins rechte Licht rücken. Daher solltest du dir bei der Online-Planung Gedanken um die richtige Beleuchtung machen. Eine Deckenleuchte reicht meistens nicht aus, da die Arbeitsflächen oftmals noch zu dunkel sind. Setze deshalb auf akzentuierte Arbeitsleuchten und Spots, welche der Küche zudem ein stimmungsvolles Ambiente verleihen. Direkt über dem Esstisch kannst du eine Hängeleuchte anbringen und so eine gemütliche Atmosphäre kreieren.