Suppen halten im Winter die ganze Familie gesund

Für die einen bestehen gute Suppen hauptsächlich aus Gemüse, für andere gehört ein Stück Fleisch hinein. In der kalten Jahreszeit sind die heißen Varianten der flüssigen bis sämigen Speisen besonders beliebt. Doch Suppen können mehr, als den durchgefrorenen Körper erwärmen.

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Omas Hühnersuppe wehrt Infektionen und Entzündungen ab

Einst dienten Suppen der Resteverwertung in der Küche. Heute zählen sie zur Vitalkost. Omas Hühnersuppe steht noch immer ganz weit oben auf dem Programm, wenn es darum geht, einen Infekt abzuwehren. Immerhin ist inzwischen aus diversen Studien bekannt, dass die Zusammensetzung aus gekochtem Hühnerfleisch, Gemüse und Kräutern Neutrophile blockiert. Bei ihnen handelt es sich um weiße Blutkörperchen, die Entzündungen begünstigen. Leidet der Organismus unter Husten und Schnupfen, setzt er besonders viele von ihnen frei. Nachgewiesen ist außerdem, dass Hühnersuppe Cystein enthält. Dieser Eiweißstoff hemmt Entzündungen. Auch geschwollene Schleimhäute lässt er abschwellen. Ebenso trägt zur Heilung bei einer Erkältung der in der Hühnersuppe vorhandene Mineralstoff Zink bei.

Knochenbrühe nicht nur für intakte Gelenke

Besonders von Arthrose betroffene Menschen wissen die Kraft einer Knochenbrühe zu schätzen. Dazu werden Rinderknochen abgekocht und mit Gewürzen angereichert. Die Inhaltsstoffe einer solchen Suppe schützen die Gelenke vor dem weiteren Knorpelabbau und können den Verschleiß möglicherweise sogar reparieren. Weiterhin stecken in ihr spezielle Aminosäuren, die in der Lage sind, die Darmflora zu stabilisieren. Ein intakter Darm ist die Voraussetzung für ein starkes Immunsystem. Funktioniert die Körperabwehr, haben Krankheiten kaum eine Chance auszubrechen.

Gemüsesuppen für Verdauung und Mineralstoffhaushalt

Damit der Organismus Keime abwehren kann, benötigt er einen hohen Gehalt an wertvollen Nährstoffen. Nach dem Garen von Gemüse in Wasser werden Letztere größtenteils mit abgegossen. In Suppen bleiben sie jedoch erhalten. So enthalten Weißkohl- und Wirsingkohlsuppen beispielsweise Kalzium und Magnesium für die Knochen- und Nervenfunktion. Rote-Bete-Suppen strotzen nur so von Eisen, das unter anderem für die Blutbildung wichtig ist. Einige Vitamine zerfallen beim Kochen nicht, so dass sie das Immunsystem ebenfalls stärken. Zusätzlich liefern Gemüsesuppen Ballaststoffe. Die sind für einen regelmäßigen Stuhlgang unverzichtbar. Insbesondere im Winter, wenn die Bewegung im Freien fehlt, schaffen Gemüsesuppen schnell und ohne Nebenwirkungen bei Verstopfungen Abhilfe.

Suppen aus süßen Früchtchen gesund

Bestimmte Früchte wie die Holunderbeere werden durch das Kochen erst für den Menschen bekömmlich. Holunderbeersuppe wird gern bei Erkältungen eingesetzt, die mit Fieber einhergehen. Sie enthält fiebersenkende und entzündungshemmende Wirkstoffe, die dem Aspirin ähneln. Zudem sorgen ihre Schleimstoffe dafür, dass sich festsitzender Husten löst. Pektine der Apfelsuppe helfen dem Körper, gesund über den Winter zu kommen, weil sie ihn entgiften. Das ist besonders in der Vorweihnachtszeit wichtig, in der manche süße Sünde lauert. Außerdem senkt Apfelsuppe den Cholesterinspiegel.

Suppen füllen Flüssigkeitsdefizite auf

Die meisten Menschen trinken im Winter zu wenig. Flüssigkeitsdefizite sind häufige Auslöser für verschiedene Beschwerden. Beispielsweise behindern sie die Verdauung und verursachen Rücken- sowie Gelenkprobleme, da Knorpel nur dann Stöße abmindern können, wenn sie prall sind. Dazu sind sie auf Flüssigkeit angewiesen. Fehlt es dem Organismus an Wasser, erscheint die Haut ausgetrocknet und alt. Vorhandene Fältchen vertiefen sich, neue entstehen. Wer im Winter nur ungern zu Wasser oder anderen kalten Getränken greift, ist mit einer warmen Suppe als Alternative gut beraten.

Suppen machen satt

Suppen liefern dem Körper Energie, die er gut umsetzen kann. Sofern sie nicht mit allzu vielen tierischen Fetten zubereitet sind, schlagen sich die Kalorien nicht auf der Waage nieder. Gleichzeitig erwärmen sie und kurbeln die Durchblutung an. Alle Organe profitieren, weil sie mehr Sauerstoff erhalten. Das Beste zum Schluss: Selbst, wenn das Schnippeln der Zutaten für Suppen manchmal Zeit in Anspruch nimmt, ist die Zubereitung einer Suppe effektiv. Denn Reste lassen sich am kommenden Tag aufwärmen oder für später einfrieren.