Frisch vom Garten auf den Tisch? Saisonales Kochen aus eigenem Anbau

Gemüse aus dem eigenen Garten, das nach der Ernte gleich verarbeitet wird, hat nicht nur einen unnachahmlichen Geschmack und eine einzigartige Frische. Es bringt auch das gute Gefühl mit sich, dass man selbst für sein Essen gesorgt hat. Wer jedoch nicht bewusst den Winteranbau vorangetrieben hat, der wird eventuell nicht viel in seinem Garten finden. Oder habt ihr die Beete nicht leer geräumt und euch nur noch nicht auf die Suche nach vergessenen Gemüseschätzen gemacht? Dann holt euch im Gartenkalender der Gartenflora Anregungen, wie ihr verschiedene Kohlsorten und Salate jetzt noch ernten könnt.

Rosenkohl

Habt ihr noch etwas Rosenkohl gefunden? Dann kommt hier eines unserer liebsten Rezepte:

Rosenkohl deluxe aus dem Ofen

Mit nur einer Handvoll Zutaten wird dieses Rezept für gerösteten Rosenkohl mit Knoblauch und Parmesan wirklich der beste Rosenkohl eures Lebens sein! Serviert dieses köstliche Rezept mit allem, vom Feiertagsessen mit panierten Hühnerschnitzeln oder mit Bratkartoffeln als Beilage, für ein Familienessen, das jeder lieben wird.

Tipps:

  • Wählt Rosenkohl, der sich beim Zusammendrücken fest verdichtet und hart anfühlt.
  • Kleinere Sprossen schmecken süßer, während größere Sprossen eher kohlartig schmecken.
  • Ungeschnittene Sprossen sind genauso gut wie geschnittene und beide können mehrere Wochen gekühlt aufbewahrt werden.

Rosenkohl zum Braten vorbereiten:

  1. Beginnt mit dem Reinigen und Trimmen des Rosenkohls.
  2. Dann halbiert die größeren Röschen.
  3. Lasst kleinere Sprossen ganz, aber schneidet ein Kreuzsymbol durch den Stiel. Der Stiel ist der härteste Teil des Rosenkohls und das Kreuz ermöglicht es ihm, mit der gleichen Geschwindigkeit wie die zarte Fläche zu garen.

Hier sind einige hilfreiche Punkte, um die besten Ergebnisse beim Backen von Rosenkohl zu erzielen:

  • Für knusprigere Sprossen verteilt sie auf dem Blech, ohne dass sie sich berühren. Überfüllung führt dazu, dass ihr den Rosenkohl dämpft, anstatt ihn zu rösten.
  • Schneidet die Sprossen in gleich große Stücke, wenn ihr möchtet, dass sie eine ähnliche Textur haben.
  • Beginnt unbedingt mit einem heißen Ofen, damit die Sprossen außen knusprig und innen weich werden.

Zubereitung: 

  1. Legt den vorbereiteten Rosenkohl auf eine große Bratpfanne oder ein großes Backblech.
  2. Olivenöl hinzufügen.
  3. Dünn geschnittenen Knoblauch gleichmäßig in die Pfanne geben.
  4. Fügt frisch geriebenen Parmesan hinzu. Ihr könnt vor geriebenen verwenden, aber ich verspreche, dass frisch geriebener die zusätzliche Zeit wert ist!
  5. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  6. 20 Minuten bei 200 Grad backen oder bis der Rosenkohl goldbraun sind. Mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen und servieren.

Vielleicht habt ihr aber auch noch ein paar Mangoldherzen ernteten können? Dann probiert dieses:

Veganes Mangoldgratin

Dieses cremige und vegane Mangoldgratin wird aus Kokosmilch, Knoblauch und Ingwer hergestellt und ist eine seelenbefriedigende und dennoch gesunde Beilage, die ihr lieben werdet! Das Mangoldgratin duftet nach Knoblauch und Ingwer, hat eine cremige Textur und eine knusprige Paniermehldecke. Das Gericht kann Mangold-Phobiker in Mangold-Liebhaber verwandeln und schmeckt sogar Kindern! Es tut der Seele und ist dennoch gesund, und da es von Natur aus vegan und glutenfrei ist, wird es allen Essern an eurem Tisch gefallen.

Zutaten:

  • 1 Dose ungesüßte Kokosmilch (nicht fettarm)
  • 2 Teelöffel Maisstärke
  • 2 Knoblauchzehen, fein gerieben
  • 1 Teelöffel geriebener Ingwer
  • Meersalz
  • 2 Trauben Mangold, Blätter und Stängel grob gehackt
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1/3 Tasse normale oder glutenfreie Semmelbrösel
  • 2 Teelöffel natives Olivenöl extra

Zubereitung:

Das Beste ist, es ist das einfachste Gratin, das ihr jemals zusammenstellen werdet!

  1. Die Kokosmilch wird mit Knoblauch und Ingwer reduziert und mit Maisstärke eingedickt, um eine luxuriös cremige Soße zu erhalten. Der Knoblauch und der Ingwer geben der Soße und verleihen diesem Gratin einen unglaublichen Geschmack. 
  2. Zwei gehackte Mangoldsträuße in einem großen Topf mit kochendem Wasser blanchieren, bis sie welk und zart sind.
  3. Gießt den Mangold ab und spült ihn in kaltem Wasser ab. Drückt mit den Händen so viel Flüssigkeit wie möglich aus.
  4. Den Mangold fein hacken.
  5. Gebt den Mangold in die Soße und beträufelt das Ganze mit etwas Limettensaft.
  6. Mischt Semmelbrösel mit Olivenöl und streut sie über das Gratin.
  7. Backen, bis die Soße sprudelt und die Oberseite goldbraun und knusprig ist.

Bonus: Hier ist einer unserer absoluten Geheimtipps: Zaubert viel öfter mit dem Tausendsassa Rote Beete ein leckeres Gericht! Bestimmt habt ihr noch einige Knollen eingelagert und falls nicht, dann setzt dieses Gemüse auf eure Liste für das aktuelle Gartenjahr.

Der Garten ist viel zu leer?

Das Problem haben viele Küchenfeen, die bisher einfach noch nicht wussten, dass man auch im Winter noch ganz wunderbar aus dem eigenen Garten ernten kann. Zudem kann man viele Gemüsesorten einlagern und den ganzen Winter über genießen. Und wem es jetzt in den Fingern juckt, der muss nicht warten und kann direkt mit dem neuen Gartenjahr starten! Es gibt einige Gemüsesorten, die man jetzt vorziehen und teilweise auch schon direkt aussäen kann. Denn nach der Ernte ist vor der Ernte und eine Gartenfee hat ebenso wie eine Küchenfee das ganze Jahr über etwas zu tun! Die Mühe lohnt sich, denn das eigene Gemüse schmeckt am besten.