Ernährungstipps Fit durch Ernährung: Die Mischung macht‘s

Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O für ein gesundes und fittes Leben. Dennoch kommen gesunde Ernährungsgewohnheiten im hektischen Alltag oft zu kurz. Nicht selten wird zwischen Arbeit und privaten Verpflichtungen gerne mal zu Fertigprodukten, Tiefkühlkost und Co. gegriffen. Nicht gerade gut für den Körper. Vom Nährstoffgehalt ganz zu schweigen. Doch was bedeutet gesunde Ernährung eigentlich? Eines vorweg: Vollwertige Kost ist abwechslungsreicher, als man denken mag!

Ernährung und Gesundheit sind eng miteinander verbunden

Gesunde Ernährung ist essenziell, um den Körper gesund und vital zu halten. Trotzdem wird die Rolle der Ernährung auf die Gesundheit oft unterschätzt. Dies bestätigen unter anderem auch internationale Langzeitstudien. Etwa 11 Millionen Todesfälle weltweit sind alleine auf ungesunde Ernährung zurückzuführen. Beim Thema Ernährung liegt Deutschland im internationalen Vergleich im oberen Mittelfeld. Dennoch haben auch die Deutschen auf diesem Gebiet einiges zu lernen. Zu viel Zucker, Weißmehl, rotes Fleisch und ungesunde Fette stehen auf unserem täglichen Ernährungsplan. Hinzu kommen noch viel zu viele Fertigprodukte und Fast Food. Die Folgen auf unseren Körper können verehrend sein. Immer mehr Menschen leider unter Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Übergewicht. Vor allem Letzteres wird aber immer häufiger zum Problem. Eine Statistik des Robert Koch-Instituts zeigt, dass hierzulande etwa 47 Prozent der Frauen und über 60 Prozent der Männer von Übergewicht betroffen sind. Fast ein Fünftel der Erwachsenen leidet sogar unter sehr starkem Übergewicht. Ungesunde Ernährung hat aber nicht nur körperliche Folgen. Auch die Psyche leidet unter anhaltenden schlechten Ernährungsgewohnheiten. So kann einseitige Ernährung unter anderem die Stimmung negativ beeinflussen, die Konzentration schwächen und sich auf das mentale Wohlbefinden auswirken. Darüber hinaus kann unausgewogene Ernährung in Kombination mit einem generell ungesunden Lebensstil auch das Risiko für psychische Störungen wie Depressionen und Angstzuständen erhöhen.

Nährstoffe täglich decken: Das braucht der Körper

Fühlst du dich oft schlapp, müde und unwohl? Dies kann unter anderem an schlechten Ernährungsgewohnheiten liegen. Der Körper benötigt täglich eine Vielzahl von Nährstoffen. Erst dann kann der Organismus richtig funktionieren. Die Nährstoffe werden dabei in Haupt- und Mikronährstoffe eingeteilt. Zu den Hauptnährstoffen zählen Proteine, Fette und Eiweiß:

Gut für Muskeln und Knochen: Proteine

Proteine und die darin enthaltenden Aminosäuren sind sozusagen die Bausteine des menschlichen Körpers. Eiweiße sind in erster Linie für die Muskeln, Organe und das Blut wichtig. Sie bilden aber auch Antikörper, Enzyme und Hormone und sind daher für die Immunabwehr unerlässlich. Pro Tag sollten Erwachsene in etwa 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Bei einer Person mit 70 Kilogramm liegt der Eiweißbedarf also zwischen 84 und 126 Gramm. Um den täglichen Bedarf zu decken, stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung. Proteine können unter anderem aus tierischen Quellen wie Fleisch oder Eiern bezogen werden. Aber auch pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte und Nüsse punkten mit einem hohen Proteingehalt. Vor allem beim Kraftsport weist du einen erhöhten Bedarf an Proteinen auf. Dieser kann dann ganz einfach mit hoch dosiertem Proteinpulver gedeckt werden. Eine ausreichende Proteinversorgung ist notwendig, um das Wachstum und die Reparatur von Zellen im Körper zu unterstützen.

Kohlenhydrate: Die Energiequelle des Körpers

Kohlenhydrate spielen eine bedeutende Rolle in unserer täglichen Ernährung. Sie liefern dem Körper Energie und helfen dabei, den ganzen Tag über aktiv zu bleiben. Kohlenhydrate stecken dabei in einer Vielzahl von Lebensmitteln. Darunter Brot, Nudeln und auch Obst. Je nachdem, wie aktiv man im Alltag ist, wird empfohlen, etwa 50 Prozent des Kalorienbedarfs durch Kohlenhydrate zu decken. Dabei ist es aber besonders wichtig, die richtige Art der Kohlenhydrate zu wählen. Weißbrot, Weizenprodukte und raffinierter Zucker sind zwar lecker, wirken sich aber kontraproduktiv auf die Gesundheit aus. Stattdessen sollte die Wahl auf Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Vollkornnudeln und brauner Reis fallen.

Keine Angst vor gesunden Fetten

Fette haben zwar einen schlechten Ruf. Für den Körper sind sie aber lebensnotwendig. Gesunde Fette sind nicht nur eine wichtige Quelle für Energie, sondern fungieren auch Brennstoff des Körpers. Sie wirken dem Verlust von Körperwärme entgegen und helfen bei der Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen. Bei Fetten wird zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren unterschieden. Gerade aber die ungesättigten Fettsäuren gelten als die „guten Fette“. Ungesättigten Fettsäuren findet man vor allem in Nüssen, Fisch, Olivenöl und Avocados. Gesunde Fette sollten etwa 20 bis 35 Prozent der täglichen Kalorienaufnahme ausmachen.

Weiter geht es mit den Mikronährstoffen

Mikronährstoffe sind kleine, aber wichtige Verbindungen, welche der Körper benötigt, um optimal zu funktionieren. Zu den wichtigsten Mikronährstoffen zählen

  • Vitamine
  • Mineralien
  • Spurenelemente
  • und Antioxidantien.
Die wichtigen Nährstoffe helfen bei der Aufrechterhaltung des Immunsystems, bei der Stärkung der Knochen und beim Schutz der Zellen vor freien Radikalen. Leider kann der Körper diese Mikronährstoffe nicht selbst produzieren. Aus diesem Grund müssen sie täglich über die Ernährung oder durch Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden.

Ciao ungesunde Ernährungsgewohnheiten: Tipps für vollwertige Kost

Die Umstellung auf eine ausgewogene Ernährung kann anfangs herausfordernd sein. Dennoch macht gesunde Ernährung Spaß. Aller Anfang ist schwer, um den Start jedoch zu erleichtern, sollte man sich schrittweise und langsam an eine gesunde Ernährungsweise herantasten. Im ersten Schritt solltest du verarbeitete Lebensmittel zum Großteil von deinem Speiseplan streichen. Diese enthalten nicht nur Unmengen an Kalorien, sondern auch nur wenige Nährstoffe. Frisches Obst und Gemüse wiederum solltest du täglich zu dir nehmen. Dabei darf es auch gerne bunt und abwechslungsreich werden. Weißmehl- und Weizenprodukte sollten durch Vollkornprodukte ersetzt werden. Diese schmecken meist ähnlich, sind aber wesentlich gesünder. Außerdem lohnt es sich sogenannte Superfoods wie Gerstengras, Kurkuma und Co. in den Alltag zu integrieren. Superfoods stecken voller Nährstoffe und helfen dabei, den täglichen Bedarf zu decken.