Kalorienarm Low-Fat-Apfelkuchen

Kuchen muss nicht zwangsläufig eine Kalorien- und Fettbombe sein. Wir verraten dir heute eine Low-Fat-Variante unseres geliebten Apfelkuchens.
kigis-apfelkuchengalerie

Klassische Kuchenrezepte in einer kalorienarmen Variante zu backen ist gar nicht so einfach, aber besonders im Sommer, wenn man lieber leicht essen möchte, ist so eine fettarme Version des Lieblingskuchens doch ideal. Zuerst dachte ich an meinen „versunkenen“ Apfelkuchen, aus Rührteig mit viel „Apfel“. Da lässt sich doch was machen, vielleicht kann man die Butter reduzieren und stattdessen Joghurt nehmen, das wäre doch mal was. Oder die Butter ganz weglassen? Hab ich noch nicht probiert, finde ich spannend. Ich denke, das interessiert dich bestimmt auch!

Also ab in die Küche und ausprobiert. Ich hatte neulich einen Kastenkuchen mit Hälfte Joghurt, Hälfte Butter und Heidelbeeren gemacht. Der war prima saftig. Jetzt will ich die Butter aber mal komplett weglassen und den „Versunkenen“ nur mit Joghurt machen. Fett ist ja auch Geschmacksträger, also bekommt er erst einmal Aroma - durch Vanillepulver. Kennt ihr das? Ist genial, gibt es gemahlen in Mini-Döschen. Im Handel steht´s meist bei den Gewürzen und Vanilleschoten. Und frisch geriebene Zitronenschale von Bio-Früchten. Du kannst auch noch Orangenschale nehmen. Die Früchte wasche ich vorher ganz heiß ab und rubbel sie kräftig mit einem Geschirrhandtuch trocken.

Hab auch ein bisschen weniger Zucker abgewogen, normalerweise nehme ich immer von Fett, Zucker, Mehl und Eiern die gleiche Menge.

Tipp: Wichtig ist das lange Schlagen der Eier mit dem Zucker, das macht den Teig schön locker. 

Wenn der Teig fertig ist nur noch die Früchte drauf verteilen und ab in den Ofen. Und siehe da, er ging toll auf, war genauso fluffig wie mein Original. Zum Glasieren habe ich wenig Quittengelee und etwas Wasser aufgekocht und die Apfelviertel damit bepinselt - auch noch ein paar Kalorien gespart. Du kannst auch beides in der Mikrowelle bei 600 Watt ca. ½ Minute erhitzen. Aprikosenkonfitüre passt auch.

Den restlichen Joghurt, ich habe gleich den 500 g Becher gekauft, mit 1 Päckchen Vanillezucker glatt rühren und als „Sahne“ dazu servieren.

Zutaten für 12 Stücke

  • 4 Eier (Grüße M)
  • 175 g feiner Bio-Roh-Rohrzucker
  • 1/2 TL Vanillepulver (Gläschen)
  • Schale und Saft von 1/2 Bio-Zitrone
  • 1 Prise Salz
  • 5 Äpfel (ca. 900 g)
  • 125 g Joghurt (3,5% Fett für den Teig)
  • 325 g fettarmer Joghurt
  • 200 g Mehl
  • 1 gehäufter TL Backpulver
  • 1 EL Quittengelee
  • 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker (wenn ihr den "Sahne-Ersatz" machen wollt)

Zubereitung

  1. Eier, Zucker, Vanille, Zitronenschale und Salz in der Küchenmaschine ca. 8 Minuten schlagen, bis alles weißcremig und fluffig ist.
  2. Inzwischen Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse herausschneiden. Viertel mit dem Messer mehrmals einschneiden. In eine Schüssel geben, mit dem Zitronensaft beträufeln.
  3. 125 g Joghurt unter den Teig rühren, Rest Joghurt kalt stellen. Mehl und Backpulver mischen, zugeben und nur kurz untermixen.
  4. Teig in eine am Boden mit Backpapier belegte Springform (28 cm ∅) füllen, glatt streichen. 5. Äpfel mit der Wölbung nach oben dicht an dicht hineinsetzen. Im heißen Ofen (175 Grad, zweite Schiene von unten) 30-35 Minuten backen.
  5. Gelee und 1-2 EL Wasser aufkochen. Form aus dem Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter stellen. Erst die Äpfel mit Gelee bestreichen, dann die Kuchenoberfläche. Kuchen in der Form auskühlen lassen.
  6. Nach Wunsch Rest Joghurt mit Vanillezucker glatt rühren und dazu servieren.

Kalorien: 207
Proteine: 3
Fett: 4
Kohlenhydrate: 38

Pro 100 g