Gin-Rezepte Cocktails mit Gin

Der gute, alte Gin ist zurück! Schon seit einiger Zeit feiert die farblose Spirituose ein erstaunliches Comeback und ist von den Getränkekarten in Bars und Restaurants kaum mehr wegzudenken. Vom klassischen Longdrink Gin Tonic mit Gurke über Martini und Negroni bis hin zu Gin Tonic Coffee und sommerlichen Gin-Kreationen mit Zitrussäften, Kräutern und Co. gibt es den Wacholderschnaps in diversen Ausführungen und Geschmacksrichtungen. Wir haben die bekanntesten Gin-Cocktails für euch gesammelt und zeigen euch außerdem unsere Favoriten. Viel Spaß beim Stöbern - und Cheers!

Vorweg: Ohne Wacholder ist Gin kein Gin. Die vielen Sorten unterscheiden sich in Herstellung, Herkunft und Geschmacksnoten. Vereinfacht gesagt wird Gin auf Basis von Getreide oder Melasse gebrannt bzw. destilliert und schließlich mit Gewürzen wie Wacholderbeeren oder Koriander aromatisiert. 

Gin-Sorten gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Durch den extremen Boom in den letzten Jahren hat man vor dem Gin-Regal im Supermarkt die Qual der Wahl und weiß oft gar nicht, zu welcher Flasche man greifen soll. Von billig bis teuer, von der schlichten Tonflasche über die stylische Apothekerflasche bis hin zur hübsch verzierten Glasflasche ist alles vertreten - nur welche ist die Richtige? 

In der Spirituosenverordnung der EU ist ganz klar festgelegt, welche Gin-Sorten es offiziell gibt. Man unterscheidet dabei drei Sorten: London Gin, Dry Gin bzw. destillierter Gin und Old Tom Gin. 

London Gin, oder auch London Dry Gin, ist die gängigste Gin-Sorte und fast in jedem Supermarkt erhältlich. Was diese Sorte ausmacht? Ein Alkoholgehalt von mindestens 37,5 ‰, pflanzlicher Alkohol als Basis sowie natürliche Zutaten zur Aromatisierung. Zusatzstoffe wie Aromen und Zucker oder auch Farbstoffe dürfen nicht hinzugefügt werden. Der Zusatz Dry kann ergänzt werden, wenn keine süßenden (natürliche) Erzeugnisse zugesetzt werden. Der Gin muss übrigens nicht aus London kommen. ;-)

Dem Dry Gin dürfen naturidentische Farb- und Aromastoffe hinzugefügt werden, genauso wie Botanicals, also Gewürze und Aromen, die dem Gin seinen Geschmack verleihen. Das ist beim London Gin ja streng verboten. Beim Dry Gin darf im Nachgang allerdings auch nicht gesüßt werden. 

Dry beschreibt, wie auch beim London Dry Gin, nicht, dass der Geschmack der Spirituose "trocken" ist.

Das alles gilt auch für destillierten Gin. Dieser muss allerdings, wie der Name schon sagt, mindestens 2-fach destilliert oder gebrannt werden und einen Alkoholgehalt von mindestens 37,5 ‰ aufweisen. Günstigere Gin-Sorten sind auch destilliert, oft aber nur einfach. 

Hierbei handelt es sich um einen Gin, der leicht gesüßt ist. 

Für Cocktails mit Zitrone, Grapefruit und Co. empfiehlt sich ein Gin mit Zitrusnote, für die Klassiker eine Sorte mit starkem Wacholdergeschmack und für fruchtig-frische Drinks solltet ihr auf florale Gins setzen.