Grundrezept Klassischer Glühwein

Es gibt nichts Besseres als selbst gemachten Glühwein! Glaubst du nciht? Dann hast du unser Rezept noch nicht probiert.

Klassischer Glühwein

Winter is coming...Yipieh, Glühweinzeit!! Darüber freue ich mich alle Jahre wieder.

Und dann folgt „the same procedure as every year“: große Enttäuschung über das Angebot auf dem Weihnachtsmarkt. Oft nur lauwarm oder viel zu süß. Da trinke ich inzwischen lieber Kinderpunsch...

Die Lösung? Glühwein selber machen! Aber... Wie macht man Glühwein? Ist wirklich ganz simpel. Dieses Glühweinrezept ist wirklich nicht schwer und in dieser fruchtigen Version auch nicht so hochprozentig. Also her mit dem heißen Roten der Marke Eigenbau! 

© Yulia-Images/iStock

Zutaten für 4-5 Tassen

  • 700 ml trockener Rotwein
  • 1 ungespritzte Orange
  • 2 Zimtstangen
  • 3 Gewürznelken
  • 2 EL Zucker oder Honig

Zubereitung

  1. Orangen mit heißem Wasser abbürsten und in Scheiben schneiden.
  2. Alle Zutaten in einen Topf geben, erwärmen (nicht kochen) und dann für eine Stunde ziehen lassen.
  3. Vor dem Servieren noch mal erwärmen und den Glühwein dann durch ein Sieb in die Tassen gießen.

Welcher Wein für Glühwein?

Klassisch ist natürlich Rotwein die Grundlage für Glühwein (oft aber auch gemischt mit Kirsch-, Trauben-, Cranberry- oder Beerensaft). Dabei solltet ihr darauf achten, dass er einen niedrigen Säuregehalt hat, wenig Gerbstoffe enthält (Tannine) und auch nicht im Eichenfass (Barrique) gelagert wurde. Portweine sind zum Beispiel gut als Grundlage. Am besten eignen sich außerdem diese Sorten:

  • Dornfelder
  • Spätburgunder
  • Regent
  • Lemberger
  • Trollinger
  • Pino Noir
  • Bardolino
  • Valpolicella
  • Merlot
  • Montepulciano
  • Zweigelt

Für weißen Glühwein dient Weißwein als Basis. Auch dieser sollte dem Eichenfass nicht begegnet sein. Allgemein eignen sich eher junge Weißweine, die eher würzig oder fruchtig sind. Meist wird bei weißem Glühwein noch Trauben-, Orangen- oder Apfelsaft beigemischt. Für weißen Glühwein geeignete Weinsorten sind:

  • Frascati
  • Pinot Grigio
  • Silvaner
  • Müller Thurgau
  • Riesling
  • Chardonnay

Wenn ihr zu Weihnachten für die Kinder lieber alkoholfreien Glühwein (also Kinderpunsch) herstellen wollt, dann nehmt statt den Weinen einfach nur die Säfte. Statt Wein kann man als Basis übrigens auch Gin verwenden

Glühwein selber machen, aber welche Gewürze?

Prägnant sind bei Glühwein ja die Gewürze. Meist sind das:

  • Zimt
  • Gewürznelken
  • Kardamom
  • Sternanis
  • Orangen
  • Blutorangen
  • Zitronen

Diese werden am besten im Ganzen mit gekocht und nicht als Pulver. Ganze getrocknete Nelken, Zimtstangen und Sternanis bekommt man normal bei den Gewürzen oder im Backregal.

Zum Süßen kann man diese Zutaten verwenden:

  • Zucker
  • Honig
  • Agavendicksaft
  • Marmelade verwenden

Es gibt natürlich auch Glühwein-Rezepte, die mit sogenannten Botanicals, also Blumen oder Kräutern, arbeiten. Das können zum Beispiel sein:

  • Rosmarin
  • Hibiskus
  • Rosenblüten

Ich habe mich bei einem Rezept entschieden Rosmarin zu ergänzen und damit es noch ein bisschen fruchtiger wird, kommt noch Cranberrysaft dazu. Da Cranberry-Getränke ja meist schon gesüßt sind, braucht ihr auch nur wenig Zucker. Und damit feiern wir den nächsten Adventssonntag draußen auf dem Balkon!

Was muss man beim Glühwein kochen beachten?

Allgemein gilt: NIEMALS kochen lassen - egal ob selbst gemacht, oder gekauft. Das ist nicht nur wichtig, weil sonst der Alkohol verdampft, sondern auch die Gewürze an Geschmack verlieren. Beim längerem Erhitzen von Rotwein kann außerdem das Zuckerabbauprodukt Hydroxymethylfurfural (HMF) entstehen, das als krebserregend gilt. Also lieber langsam erwärmen und dafür danach noch ziehen lassen (am besten über Nacht).

Das richtige Gefäß ist am besten aus Edelstahl, denn solche aus Messing, Aluminium, Kupfer oder Zinn gehen in den Glühwein über und das kann schädlich für die Gesundheit sein. Also besser gesund als hübsch.