Blutet beim Anschneiden Halloweenkuchen

Dieser Kuchen blutet beim Anschneiden. Wie das funktioniert, erfahrt ihr in unserem Rezept.

Whoohoo! Endlich wieder Halloween und wir haben das perfekte Rezept!

via GIPHY

Dieser Halloweenkuchen blutet beim Anschneiden! Ist das nicht verrückt? Ich kam drauf, als mich eine Freundin fragte wie sie denn so einen Kuchen backen könnte, weil ihre Schwester so auf Twilight steht. Genau mein Thema, dachte ich. Ich stehe eh auf originelle Ideen, ausgefallene Torten und Kuchen mit flüssigem Kern. Deshalb hab mich direkt ans Werk gemacht. Erst mal galt es die richtige Konsistenz für das Blut zu finden. Es darf nicht zu flüssig sein, sonst läuft es beim Anschneiden zu schnell von der Kuchenplatte. Zu fest ist auch nicht gut, denn dann hat man einen Wackelpudding im Kuchen und die bluten ja bekanntlich nicht. Eine Weile musste ich schon experimentieren, aber ich habe endlich perfektes essbares Blut gefunden und es schmeckt sogar wirklich lecker. Wenn ihr für die Halloween-Party auch schon auf der Suche nach essbarem Kunstblut wart, seid ihr gerade fündig geworden. Man kann es auch perfekt für jedes Dessert benutzen um es originell und gruselig zu verzieren.

Ich habe mich aber, wie gesagt, für eine Halloween-Torte entschieden. Er sollte wie ein Augapfel aussehen und innen ein Reservoir für das Blut haben, damit er beim Anschneiden beginnt zu bluten. Das Tolle ist, dass die Torte so nicht gleich durchweicht, man aber trotzdem eine Sauce dazu hat.

Zutaten

Für den Teig

  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 4 Eier
  • 120 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 EL Öl oder Butter zum Einfetten der Form

Außerdem

  • eine Backform für Halbkugeln

Für das essbare Blut

  • 100 ml Kirschsaft
  • 5 g Puddingpulver
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 TL Zucker
  • 1 EL rote Lebensmittlefarbe
  • 100 g weiße Schokolade

Für die Ganache

  • 600 g Schlagsahne
  • 200 g weiße Schokolade

Für die Deko

  • weißes Rollfondant
  • blaues Fondant (oder ihr färbt das Weiße)
  • schwarzes Fondant
  • dunkelblaue Lebensmittelfarbe
  • etwas Puderzucker zum Ausrollen des Fondants

Zubereitung

Zuerst die Ganache

  1. Hierfür kocht ihr die Sahne kurz auf, nehmt sie vom Herd und schmelzt die weiße Schokolade darin. Die weiße Ganache muss dann über nacht in den Kühlschrank.

Für den Teig:

  1. Die Eier ca. eine Minute schaumig aufschlagen.
  2. Danach Zucker und Salz einrieseln lassen und weiterschlagen.
  3. Zum Schluss Mehl und Backpulver einsieben und nochmals verrühren.
  4. Bevor ihr die Backform benutzt, sollet ihr sie dünn mit Öl einfetten.
  5. Der Teig geht dann für 30 Minuten bei 170 Grad Ober-/Unterhitze in den Backofen.

Das Blut zubereiten

  1. Das Blut zubereiten: In der Zwischenzeit Zitronensaft, Zucker und Puddingpulver vermischen, in den kochenden Kirschsaft rühren, dann die Lebensmittelfarbe dazu und Alles 2 Minuten weiterkochen. Alles vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

Den Kuchen zusammen setzen

  1. Wenn der Kuchen gut ausgekühlt ist, könnt ihr ihn ein mal quer teilen und dazwischen eine Schicht Ganache ziehen - ihr könnt ihn aber auch im Ganzen lassen.
  2. Nun oben in der Mitte das Loch ausstechen. Ich habe einen Dessertring benutzt, das geht aber auch mit einer Ausstechform, einem Messer oder Löffel - Hauptsache, es bleiben ein Deckel und ein Boden von je 2cm Dicke erhalten.
  3. Das Loch wird jetzt mit der geschmolzenen weißen Schokolade ausgestrichen bis alle Löcher verschlossen sind und der Deckel auf eine Dicke von 2cm gekürzt. Der Kuchen muss nun eine Stunde in den Kühlschrank damit die weiße Schokolade aushärtet.
  4. Danach wird das Blut in das Loch gegeben (Achtung nicht zu viel, sonst quillt es raus) und der Deckel mit weißer Schokolade wieder angeklebt.
  5. Jetzt könnt ihr die Kugel mit der Ganache bestreichen. Danach geht's noch mal eine halbe Stunde in den Kühlschrank - Zeit um die Deko vorzubereiten. :)
  6. Um die Halbkugel zu überziehen habe ich weißes Rollfondant verwendet. Einfach über die Kugel legen, glatt ziehen und mit dem Messer an der Seite die Ränder glatt abschneiden.
  7. Für die Iris habe ich die Reste vom weißen Fondant mit Lebensmittelfarbe gefärbt, auf einer mit Puderzucker bestäubten Unterlage (z.B. Backpapier) ausgerollt und mit einer Müslischüssel als Schablone ausgeschnitten.
  8. Die Streifen habe ich mit einem breiten Pinsel und der Lebensmittelfarbe gemalt. Aufgeklebt wird jede weitere Schicht Fondant übrigens mit einem Löffel der Ganache, also noch nicht alles aufessen. :)
  9. Für die Pupille habe ich eine Tasse und für den kleinen Lichtpunkt im Auge einen Kugelschreiber als Schablone benutzt - nehmt einfach, was ihr zuhause findet.

Kalorien: 416
Proteine: 6
Fett: 21
Kohlenhydrate: 47
Portionen: 12

Tadah fertig! Nur noch den Halloween-Kuchen anschneiden und die Gäste damit erschrecken.

via GIPHY

Natürlich müsst ihr nicht zwingend einen Augenkuchen daraus machen, mit Fondant und Co. lässt sich auch gut eine Fledermaus oder ein Gehirn aus der Halbkugel gestalten. Da sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt.